Kloster Vrondissi

Vrondissi: Detail des venezianischen Brunnens aus dem 15. Jh.

Detail des venezianischen Brunnens aus dem 15. Jh.

Zwei Kilometer nordwestlich von Zaros liegt das Kloster Vrondissi, das vermutlich aus dem 14. Jh. stammt und einst zu den wichtigsten geistigen Zentren Kretas zählte. Schon die Anfahrt durch die Berge ist ein Erlebnis für sich und gewährt einen weiten Blick über baumbestandene Hügel und Kuppen.

Zwei riesige Platanen zieren den Vorplatz des Klosters; eine von ihnen ist ausgehöhlt - sie beherbergte einst das wohl kleinste kafenion Kretas. Die Getränke wurden im venezianischen Brunnen nebenan gekühlt, der aus dem 15. Jh. stammt. Das teilweise zerstörte Relief in seiner Mitte zeigt Adam und Eva, die wasserspeienden Relieflöwen symbolisieren die Flüsse des Gartens Eden.

Während der Venezianerherrschaft lebten in diesem Kloster Schreiber, Kopisten und Maler, unter ihnen der wohl bedeutendste Maler der kretischen Renaissance, Michael Damaskinos, der hier sechs seiner bekanntesten Ikonen schuf; sie können heute im Ikonenmuseum von Iraklion bewundert werden.

Vrondissi: Detail der Wandmalereien aus dem 14. Jh.

Detail der Wandmalereien aus dem 14. Jh.

Neben den Wandmalereien der Klosterkirche aus dem 14. Jh. springt ein frei stehender Glockenturm aus venezianischer Zeit ins Auge. Mit seinen malerischen Palmen und seinen pithoi stellt der Hof ein malerisches Ensemble dar, von hier aus kann man einen weiten Blick über die Hügel genießen.






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