Reiseführer Riga

St. Petrikirche

Blick von der St. Petrikirche in Riga

Blick vom Turm der St. Petrikirche, links oben sind die Markthallen zu erkennen

Diese größte lettische Kirche gehört zu den Wahrzeichen Rigas, ihr schlanker Turm ragt 123 Meter in die Höhe und ist mit der Silhouette der Stadt untrennbar verbunden. In 70 Meter Höhe ist eine Plattform angebracht, die über einen Aufzug erreicht werden kann. Von hier aus kann man einen herrlichen Blick weit über die Altstadt hinaus genießen und sich einen Überblick über den Aufbau des alten Riga verschaffen.

St. Petrikirche, Riga

Der Turm der St. Petrikirche vom Rathausplatz aus

Erwähnt wurde das Gotteshaus erstmals 1209, im 13. Jh. vollzog sich auch die erste von insgesamt drei Bauetappen. In dieser Zeit entstand der mittlere Teil der jetzigen Kirche. Um 1408 entstand unter der Leitung des Baumeisters Johann Rummeschottel aus Rostock der so genannte Französische Chor, ein halbkreisförmiger Chorabschluss mit Umgang, von einem Kranz mit fünf Kapellen umgeben – ein einzigartiges Bauelement auf lettischem Boden. Ein Mitte des 14. Jhs. errichteter 136 Meter hoher Turm stürzte im Jahr 1666 ein, wurde jedoch wieder errichtet. Zwischen 1671 und 1690 führten Umbauten zum heutigen Aussehen. Unter Leitung der Baumeister Jakob Josten und Rupert Bindeschuh wurde die relativ schmucklose Westfassade errichtet, die Hauptfassade erhielt mit ihren Kalksteinskulpturen ein barockes Gepräge.  Noch mehrmals mussten Um- und Neubauten vorgenommen werden, die letzten Zerstörungen erlebte das Gotteshaus während des Zweiten Weltkriegs. Im Inneren der Kirche sind u.a. mehrere Grabstätten von Interesse, darunter die Grabstätte der „Blauen Garde“ von 1743.

St. Petrikirche, Riga

Barocke Kalksteinfigur an der Hauptfassade

Nördlich der Kirche erinnert die Skulptur der Bremer Stadtmusikanten an Bremen als deutsche Partnerstadt Rigas – übrigens ein Geschenk Bremens aus dem Jahr 1990.


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