Der Kernbau der Nikolaikirche ist eine der ältesten erhaltenen Hallenkirchen im Ostseeraum. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet, wurde sie 1257 erstmals erwähnt und 1312 geweiht. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der Backsteinbau um einen erhöhten Chor mit darunterliegender Durchfahrt - dem Schwippbogen - und einen breiten Turm erweitert und ist heute weithin sichtbar.
Nach Treffern in den Vier-Tage-Bombennächten von 1942 brannten das Kirchenschiff und der Turm gänzlich aus, nur wenig wie der gotische Hochaltar, der heute restauriert in der Marienkirche zu finden ist, wurde nicht ein Raub der Flammen.
Ehemaliger Hochaltar der Nikolaikirche
Nach der Zusammenlegung der Kirchengemeinde mit der von St. Petri wurde der Sakralbau in seiner ursprünglichen Funktion als Pfarrkirche nicht mehr gebraucht. 1976 begann man schließlich damit die im Krieg zerstörten Teile wieder zu rekonstruieren. In diesem Zuge wurde das Turminnere zu Büroräumen umgebaut und die vorherige behelfsmäßige Bedachung der Kirche wich einer Neukonstruktion in die drei Etagen mit Wohnungen integriert wurde - auch heute ein eher ungewöhnlicher Anblick.
Erst nach der Wiedervereinigung wurde die Kirchenhalle wieder vollständig instand gesetzt und schließlich am 5. Juli 1994 feierlich wiedereröffnet. Heute wird die Kirche vor allem als kultureller Veranstaltungsort genutzt, vielfach finden in der Halle Konzerte statt.
Schwippbogen
Links oder rechts um die Kirche herum - rechts führt der Weg durch den Schwippbogen unter dem Chor hindurch -, gelangt man auf die Straße 'Bei der Nikolaikirche', wo einige denkmalgeschützte Häuser aus dem 16. Jahrhundert die britischen Fliegerbomben im Zweiten Weltkrieg überstanden haben.
Reiseveranstalter Deutschland bei schwarzaufweiss
Sehenswertes in Bremen, Touren durch die Stadt, Tipps und Hintergrundgeschichten ausführlich beschrieben mit vielen Fotos. Darüber hinaus gibt es Ausflugstouren über die Stadtgrenzen hinaus, etwa nach Bremerhaven oder nach Walsrode in den Weltvogelpark.
Mehr lesen ...
Ein guter Ausgangspunkt um die Stadt heute, Jahrzehnte nach Kriegsende, zu erkunden, ist der zentral gelegene Hauptbahnhof. Auf der Hauptstraße Sophienblatt, die vor dem Gebäude verläuft, treffen alle wichtigen Buslinien zusammen, viel Sehenswertes kann man aber auch problemlos von hier zu Fuß in einem mehrstündigen Spaziergang erreichen.
Mehr lesen ...
Wer lieber mit dem Rad wandert als per pedes, findet auf dem Mönchgut gute Voraussetzungen und anders als Verleihnix in dem berühmten gallischen Dorf aus dem Kultcomic Asterix, verleiht man in Göhren gerne vieles, so auch Fahrräder - natürlich gegen Bares. Aber dafür sparen sich Bahnreisende das nervige Gerödel mit den Zweirädern.
Mehr lesen ...
Knapp 50 Kilometer vor Schleswig-Holsteins Küste gelegen, ist Helgoland jedes Jahr Ziel Tausender Besucherinnen und Besucher, die meisten davon Tagestouristen in den wärmeren Monaten. Ausflugsschiffe laufen Helgoland von Bremerhaven, Büsum oder vom „Alte Liebe“ genannten Anleger im Hafen der niedersächsischen Stadt Cuxhaven an der Elbemündung aus an.
Mehr lesen ...
Leider ist die deutsche Nordseeküste, wenn man von den ost- und nordfriesischen Inseln einmal absieht, von der Natur nicht so reich mit Sandstränden bedacht worden, wie die Anrainerländer Niederlande und besonders Dänemark. Natürlich gibt es auch viele schöne Ecken jenseits der Sandstrände und Sand allein ist nicht alles im Urlaub, aber für viele hat ein Sandstrand eben doch eine große Bedeutung und deshalb steppt in den Sommermonaten in den Seebädern Döse, Duhnen und Sahlenburg vor allem an den Wochenenden der Bär.
Mehr lesen ...
Auf den ersten Blick könnte man den Eindruck gewinnen, das Nordsee-Heilbad sei nur die Transferstation für die Urlauber, die es in Scharen auf die Inseln Juist und Noderney zieht. Aber jenseits dessen zeigt sich Norddeich als weit weniger hektischer und überschaubar kleiner Küstenurlaubsort. In dem staatlich anerkannten Nordseebad wird erst seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts der Tourismus gefördert, offenbar mit Erfolg, wie mehr als 1 Mio. Übernachtungen jährlich zeigen.
Mehr lesen ...
Auffälligstes Haus am Großen Markt, dem zentralen Platz inmitten des Ensembles der geschmackvoll restaurierten Fachwerkbauten in der Altstadt, ist das Rathaus. Hoch erhebt sich auf der im Jahr 1551 aus Stein erbauten Halle im Erdgeschoss in kräftigem Rot gehaltenes Fachwerk. Wie etliche andere Häuser in der Stadt fiel auch das Rathaus einem Brand zum Opfer, den französische Besatzungstruppen nach der Plünderung der Stadt 1693 legten. Nur das steinerne Erdgeschoss blieb damals stehen, auf das sieben Jahre später das heutige Barockfachwerk gebaut wurde. Ein Glockenspiel erklingt fünfmal am Tag zwischen 8 Uhr morgens und 10 Uhr abends.
Mehr lesen ...