Reiseführer Rostock

Ständehaus

 

Rostock - Ständehaus

Neben dem Steintor steht, angesichts seiner Größe unübersehbar, das Ständehaus. Der Backsteinbau in der Wallstraße wurde von der Mecklenburgischen Ritterschaft in Auftrag gegeben und sollte als Verwaltungssitz der Landesstände, die sich aus der Ritterschaft (grundbesitzender niedriger Adel, grundbesitzendes Bürgertum und Klöster) und der Landschaft (Städte) zusammensetzten, dienen. Anders als etwa in den preußischen Gebieten des deutschen Kaiserreichs hatte sich das Staatssystem Mecklenburgs bis 1918 nicht über das des mittelalterlichen Feudalwesens hinaus entwickelt, was zu einer vergleichsweisen Rückständigkeit geführt hatte. Erst nach der Novemberrevolution 1918 wurde das Ständesystem aufgelöst.

Rostock - Details am Ständehaus

Details am Ständehaus

Mit der Planung des Gebäudes wurde der Architekt und „Neogotiker“ Gotthilf Ludwig Möckel aus Doberan beauftragt. Zwischen 1889 und 1893 wurde der wuchtige Bau, in dem seit 1992 das Oberlandesgericht Rostock seinen Sitz hat, errichtet. Die üppige Verwendung von Schmuckmotiven und Ornamenten, sowie gemusterten Wände und Glasuren macht den stilistisch an die Hoch- und Spätgotik angelehnten Bau zu einem imposanten Anblick. Dazu tragen auch die zahlreichen Türmchen, verzierten Fensterbögen, stilisierten Säulen und vier Statuen der Herzöge von Mecklenburg Johann Albrecht I., Friedrich Franz II. sowie Georg und Christian Ludwig II. in luftiger Höhe bei.

Rostock - Ständehaus - vier Herzöge

Sehenswert sind in dem denkmalgeschützten Gebäude auch der innere Lichthof mit Freitreppe und Galerien und der getäfelte Sitzungssaal.

Auf der anderen Seite der Wallstraße erstreckt sich parallel zu ihr der Rosengarten. Bis 1868 befand sich hier ein Teilstück des Wallgrabens, seitdem er zugeschüttet wurde, grünt und blüht es in dem Park zwischen den viel befahrenen Straßen. Neben einem Ehrenmal für Opfer des Faschismus, das nach dem Zweiten Weltkrieg aufgestellt wurde, erinnert ein Denkmal an den Afrikaforscher Paul Pogge, der 1884 in Luanda starb. Die Bronze-Büste stammt von dem in Rostock geborenen Bildhauer Jo(achim) Jastram, der sie 1995 schuf.

Rostock - Paul-Pogge-Denkmal im Rosengarten

Paul-Pogge-Denkmal im Rosengarten

 

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Reiseführer Bremen

Sehenswertes in Bremen, Touren durch die Stadt, Tipps und Hintergrundgeschichten ausführlich beschrieben mit vielen Fotos. Darüber hinaus gibt es Ausflugstouren über die Stadtgrenzen hinaus, etwa nach Bremerhaven oder nach Walsrode in den Weltvogelpark.

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Kiel: Top-Sehenswürdigkeiten in der Fördestadt und ein Ausflug nach Laboe

Ein guter Ausgangspunkt um die Stadt heute, Jahrzehnte nach Kriegsende, zu erkunden, ist der zentral gelegene Hauptbahnhof. Auf der Hauptstraße Sophienblatt, die vor dem Gebäude verläuft, treffen alle wichtigen Buslinien zusammen, viel Sehenswertes kann man aber auch problemlos von hier zu Fuß in einem mehrstündigen Spaziergang erreichen.

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Rügen: Wandern und Radfahren rund um Göhren

Wer lieber mit dem Rad wandert als per pedes, findet auf dem Mönchgut gute Voraussetzungen und anders als Verleihnix in dem berühmten gallischen Dorf aus dem Kultcomic Asterix, verleiht man in Göhren gerne vieles, so auch Fahrräder - natürlich gegen Bares. Aber dafür sparen sich Bahnreisende das nervige Gerödel mit den Zweirädern.

Rügen - der Rasende Roland

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Per Rad durch Cuxhavens Seebäder

Leider ist die deutsche Nordseeküste, wenn man von den ost- und nordfriesischen Inseln einmal absieht, von der Natur nicht so reich mit Sandstränden bedacht worden, wie die Anrainerländer Niederlande und besonders Dänemark. Natürlich gibt es auch viele schöne Ecken jenseits der Sandstrände und Sand allein ist nicht alles im Urlaub, aber für viele hat ein Sandstrand eben doch eine große Bedeutung und deshalb steppt in den Sommermonaten in den Seebädern Döse, Duhnen und Sahlenburg vor allem an den Wochenenden der Bär.

Cuxhaven und seine Seebäder Döse, Duhnen und Sahlenburg

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Büsum - Nordsee-Heilbad am Wattenmeer

Einst war Büsum eine Insel, immer wieder bedroht vom „Blanken Hans“. Bedroht von gewaltigen Sturmfluten wie der mehrtägigen Groten Mandrenke im Januar 1362, bei der nach mancher Interpretation das sagenumwobene Rungholt etwas weiter nördlich bei Nordstrand und Pellworm für immer in den Fluten versank. Als die größte Flut des letzten Jahrhunderts 1962 das Nordsee-Heilbad bedrohte, war Büsum allerdings schon lange mit dem Festland verbunden, nämlich seit 1585. Heute zählt der gut 5000-Seelen-Ort im Kreis Dithmarschen zu den wichtigsten Urlaubsorten an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins.

Büsum

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Kurzbesuch in der historischen Altstadt von Heppenheim

Auffälligstes Haus am Großen Markt, dem zentralen Platz inmitten des Ensembles der geschmackvoll restaurierten Fachwerkbauten in der Altstadt, ist das Rathaus. Hoch erhebt sich auf der im Jahr 1551 aus Stein erbauten Halle im Erdgeschoss in kräftigem Rot gehaltenes Fachwerk. Wie etliche andere Häuser in der Stadt fiel auch das Rathaus einem Brand zum Opfer, den französische Besatzungstruppen nach der Plünderung der Stadt 1693 legten. Nur das steinerne Erdgeschoss blieb damals stehen, auf das sieben Jahre später das heutige Barockfachwerk gebaut wurde. Ein Glockenspiel erklingt fünfmal am Tag zwischen 8 Uhr morgens und 10 Uhr abends.

Heppenheim - Altstadt mit Marktbrunnen

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