Aloe vera
Die Straße nach Pyli zweigt von der Hauptstraße zwischen den Orten Marmari und Tigaki ab. Mit Blick auf die Ausläufer des Dikeos-Gebirges, die sich hinter dem Ort erheben, geht’s vorbei an Feldern zum Beispiel mit Aloe vera. Die wenigen Kilometer bis zu dem netten 2500-Einwohner-Örtchen sind schnell abgefahren, dann wird es anstrengend, zumindest wenn man mit dem Leihrad unterwegs ist, denn die Hauptstraße innerorts führt an der Kirche Agios Geórgios durch Kato Pyli, den unteren Ortsteil Pylis steil bergan.
Blick in eine kleine Kapelle am Dorfplatz
Da passt es doch gut, dass man in den Tavernen am Dorfplatz im oberen Teil des Ortes (Ano Pyli) bei einer Pause eine Erfrischung nehmen kann. Gleich nebenan können Interessierte sich mit dem Piliotiko Spiti ein traditionelles für die Vergangenheit hier typisches Haus mit drei Räumen ansehen, daher auch „Pili’s Haus“.
Löwenkopf-Wasserspeier am Dorfbrunnen Pigi
Rund um den Hauptplatz weisen Schilder den Weg zu den wenigen Sehenswürdigkeiten des Ortes, darunter der etwa 150 Meter entfernt gelegene Dorfbrunnen Pigi. Das auf einem quadratisch angelegten Platz 1592 errichtete Brunnenhaus wirkt ein wenig wie ein großer steinerner schmuckloser Sarkophag. Permanent fließt das klare kühle Nass aus sechs Wasserspeiern etwa dreißig Zentimeter über dem Boden. Sehenswert sind vor allem die steinernen Löwenköpfe, die die je zwei Speier an den Längsseiten zieren. Damals wie heute wird der Brunnen, dessen Quellwasser schon eine wundersame Wirkung auf die Fruchtbarkeit junger Frauen nachgesagt wurde, von der Bevölkerung aktiv als Zapfstelle genutzt.
Haus nahe der Kirche Agios Nikolaos
Wieder auf der Hauptstraße führt der Weg weiter nach oben durch den Ort an der Kirche Agios Nikolaos vorbei zu einer Abzweigung in ein Wohnviertel. Folgt man der Ausschilderung zum „Charmilos’ Grave“ endet der Weg in einer Sackgasse, wo sich einen halben Kilometer vom Dorfplatz entfernt eine Grabstelle aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. befindet. An den beiden Längsseiten des unter Straßenniveau gelegenen nach vorne offenen Tonnengewölbes sind je sechs Nischen eingelassen, die die sterblichen Überreste des antiken Helden und Stammvaters des ersten Herrschergeschlechts auf der Insel - der Harmyliden - Harmylos (auch Charmylos) und seiner Familie beherbergt haben sollen. Vor dem Grabmal stand ursprünglich eine von ionischen Säulen getragene kleine Halle, von der allerdings nur Reste übrig sind. Teile der Anlage wurden für den Bau der byzantinischen Kapelle oberhalb des Grabmals verwendet und sind dort noch heute anzusehen. Darunter auch eine Steinplatte, deren Inschrift auf eine Widmung der ursprünglichen Anlage zu Ehren der olympischen Götter und des Helden Harmylos, über den ansonsten nicht allzu viel bekannt ist, hinweist.
Grabstelle des Harmylos mit der byzantischen Kapelle darüber
Pyli ist eigentlich kein Touristenort, dass gerade auf der Hauptstraße dann doch vergleichsweise viel los ist, hat vielleicht auch damit zu tun, dass dieser Weg durch das Gebirge bis nach Kardamena auf der anderen Seite der Insel führt. Kein Dorf liegt an der stetig bergan verlaufenden Straße bis man den Gebirgskamm erreicht hat. Von dort oben kann man weite Teile von Kos überblicken, deshalb kann man die Straße fast Panoramastraße nennen.
Panoramablick auf der Straße von Pyli nach Kardamena
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