Reiseführer Kos

Paleo Pyli

Kommt man von der Inselhauptstraße liegt eine Abzweigung nach Paleo Pyli, dem alten Pyli, vor der heutigen Ortschaft Pyli. Der Weg führt kurvenreich vorbei an Olivenhainen und Zitrusbäumen durch eine spärlich besiedelte Landschaft. Je näher man der verlassenen Siedlung kommt, desto steiler wird der Anstieg. Wer die Tour mit dem Rad machen will, sollte gute Kondition mitbringen und sich das richtige Leihrad aussuchen, ein Getriebe mit Kettenschaltung ist Pflicht.

Griechenland - Kos - Orangenbaum

Orangenbaum am Wegesrand

Oben am Parkplatz einmal angekommen lädt ein stetig mit frischem Wasser versorgtes steinernes Becken zur äußerlichen Erfrischung ein, bevor man zur Erkundung der Gegend aufbricht.

Griechenland - Kos - Paleo Pyli - Festung

Festungsruine in schwindelnder Höhe

Keimzelle der Siedlung ist eine Festung, die etwa seit dem 11. Jahrhundert einen hoch aufragenden Fels krönt. Heute ist der Bau nur noch eine Ruine, allerdings lassen die Mauerreste auf mehreren Ebenen des Felses darauf schließen, dass die Burg einst von imposanter Größe war. Wer den beschwerlichen Aufstieg nicht scheut, kann den Bau auch begehen. Zudem hat man von dort oben einen weiten Blick auf die Nordküste und die Orte Mastichari, Marmari und Tigaki.

Griechenland - Kos - Kirche Asómati Taxiárches Gavriíl ke Miachaíl in Paleo Pyli

Kirche Asómati Taxiárches Gavriíl ke Miachaíl

Mit neuen Herren auf der Feste im 15. Jahrhundert, den Johannitern, entstand zu Füßen der Erhebung das Dorf. Die Lage war gut und bewusst gewählt, da die Siedlung von der Küste aus nicht zu sehen war und so vor Piraten, die damals im Mittelmeer ihr Unwesen trieben, sowie den Osmanen relativ sicher war.

Griechenland - Kos - Paleo Pyli - Ruine

Anlässlich einer Cholera-Epedemie verließen die Bewohner*innen das Dorf schließlich und seither verfallen die aus Feldsteinen errichteten Häuser. Von manchen stehen noch die Grundmauern, von anderen ist nicht mehr vielmehr als der Grundriss zu sehen, dafür hat die Natur wieder Einzug gehalten.

Griechenland - Kos - Paleo Pyli - Pflanze

Interessante Pflanze zwischen den Ruinen

Am besten erhalten sind die beiden ältesten Gebäude, die bereits vor Gründung der Siedlung hier errichtet worden waren. Die Kirchen Asómati Taxiárches Gavriíl ke Miachaíl und die Marienkirche Panagía ton Kastrianón stammen aus dem 11. Jahrhundert, letztere wird auf das Jahr 1080 datiert.

Griechenland - Kos - Paleo Pyli - Marienkirche Panagía ton Kastrianón

Marienkirche Panagía ton Kastrianón

Oberhalb des Dorfes bewirtet ein Grieche die Besucher*innen von Paleo Pyli in seiner Taverne mit Getränken und einer kleinen Auswahl an Gerichten. Von der Terrasse mit nur wenigen Tischen hat man einen schönen Blick über das Dorf, auf die Festung auf dem Fels gegenüber und auf einen Teil der Küste.

Griechenland - Kos - Paleo Pyli - Taverne

Kleine Taverne oberhalb von Paleo Pyli

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

 

Suchen bei schwarzaufweiss

Reiseveranstalter Griechenland bei schwarzaufweiss

Reiseveranstalter Pilion bei schwarzaufweiss

 

Reiseführer Kreta

Kreta fasziniert durch Vielfalt: langgezogene Strände und verschwiegene Buchten, einsame Wanderpfade und quirlige Touristenorte, eine lebendige Dorfkultur neben jahrtausendealten Spuren einer bewegten Geschichte.

Reiseführer Kreta

Mehr lesen ...

UNESCO-Weltkulturerbe: Ein Streifzug durch die historische Altstadt der Stadt Rhodos

Fast überall auf der Insel finden sich Relikte aus vergangenen Epochen von der Antike bis zur Besatzungszeit der Italiener. Viele hinterließen ihre Spuren, manchmal muss man sie suchen, andernorts erscheinen sie geballt, in faszinierender Dichte und Fülle und in vielfältiger Form, nirgendwo sonst auf der Insel allerdings wie in Rhodos Stadt. Nicht umsonst wurde die historische Altstadt 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Rhodos Stadt

Mehr lesen ...

 

Zakynthos. Eine Insel im Zeichen von Caretta caretta

Zakynthos ist nach Kefalonia und Korfu die drittgrößte der Ionischen Inseln im gleichnamigen Meer und gehört zu Griechenland. Begibt man sich im Netz auf Bildersuche zu der 406 km² großen Insel, stößt man vor allem auf ein sehr häufig wiederkehrendes Motiv, das von verschiedenen Fotografinnen und Fotografen im Laufe der Jahre aus einem ähnlichen Winkel abgelichtet wurde: die Bucht Navagio an der nordwestlichen Küste.

Zakynthos

Mehr lesen ...

Die "grüne" Insel Korfu

Kerkyra nennen die Griechen nicht nur die Stadt, sondern auch die Insel selbst. Der Legende nach ist sie nach der Nymphe Gorgyra (oder auch Kerkyra) benannt, die von dem Meeresgott Poseidon auf die Insel gebracht worden war. Eine Legende eben. Tatsächlich taucht der Name in der abgewandelter Form „Korkyra“ bereits um 1200 v. Chr. auf einem schriftlichen Fundstück auf. Der heutige Name Korfu stammt dagegen aus byzantinischer Zeit.

Korfu

Mehr lesen ...

Symi (Simi). Ein Ausflug auf die griechische Dodekanes-Insel vor der türkischen Küste

Ein Besuch der heute nur dünn besiedelten rund 60 Quadratkilometer großen Felseninsel mit dem gleichnamigen pittoresken Hafenort gehört zum touristischen Standardprogramm, das vielerorts auf der griechischen Insel Rhodos angeboten wird. Von der Inselhauptstadt brauchen die Schiffe etwa zwei Stunden bis zum Anlegen im Hafen des 23 Kilometer nördlich von Rhodos vor der türkischen Küste gelegenen Eilandes, das seit 1947 zu Griechenland gehört.

Symi

Mehr lesen ...