Kommt man von der Inselhauptstraße liegt eine Abzweigung nach Paleo Pyli, dem alten Pyli, vor der heutigen Ortschaft Pyli. Der Weg führt kurvenreich vorbei an Olivenhainen und Zitrusbäumen durch eine spärlich besiedelte Landschaft. Je näher man der verlassenen Siedlung kommt, desto steiler wird der Anstieg. Wer die Tour mit dem Rad machen will, sollte gute Kondition mitbringen und sich das richtige Leihrad aussuchen, ein Getriebe mit Kettenschaltung ist Pflicht.
Orangenbaum am Wegesrand
Oben am Parkplatz einmal angekommen lädt ein stetig mit frischem Wasser versorgtes steinernes Becken zur äußerlichen Erfrischung ein, bevor man zur Erkundung der Gegend aufbricht.
Festungsruine in schwindelnder Höhe
Keimzelle der Siedlung ist eine Festung, die etwa seit dem 11. Jahrhundert einen hoch aufragenden Fels krönt. Heute ist der Bau nur noch eine Ruine, allerdings lassen die Mauerreste auf mehreren Ebenen des Felses darauf schließen, dass die Burg einst von imposanter Größe war. Wer den beschwerlichen Aufstieg nicht scheut, kann den Bau auch begehen. Zudem hat man von dort oben einen weiten Blick auf die Nordküste und die Orte Mastichari, Marmari und Tigaki.
Kirche Asómati Taxiárches Gavriíl ke Miachaíl
Mit neuen Herren auf der Feste im 15. Jahrhundert, den Johannitern, entstand zu Füßen der Erhebung das Dorf. Die Lage war gut und bewusst gewählt, da die Siedlung von der Küste aus nicht zu sehen war und so vor Piraten, die damals im Mittelmeer ihr Unwesen trieben, sowie den Osmanen relativ sicher war.
Anlässlich einer Cholera-Epedemie verließen die Bewohner*innen das Dorf schließlich und seither verfallen die aus Feldsteinen errichteten Häuser. Von manchen stehen noch die Grundmauern, von anderen ist nicht mehr vielmehr als der Grundriss zu sehen, dafür hat die Natur wieder Einzug gehalten.
Interessante Pflanze zwischen den Ruinen
Am besten erhalten sind die beiden ältesten Gebäude, die bereits vor Gründung der Siedlung hier errichtet worden waren. Die Kirchen Asómati Taxiárches Gavriíl ke Miachaíl und die Marienkirche Panagía ton Kastrianón stammen aus dem 11. Jahrhundert, letztere wird auf das Jahr 1080 datiert.
Marienkirche Panagía ton Kastrianón
Oberhalb des Dorfes bewirtet ein Grieche die Besucher*innen von Paleo Pyli in seiner Taverne mit Getränken und einer kleinen Auswahl an Gerichten. Von der Terrasse mit nur wenigen Tischen hat man einen schönen Blick über das Dorf, auf die Festung auf dem Fels gegenüber und auf einen Teil der Küste.
Kleine Taverne oberhalb von Paleo Pyli
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