Preveli
Die venezianische Brücke beim Kloster Preveli
Der Name steht in seiner Kurzform für drei verschiedene Sehenswürdigkeiten: Der ausgeschilderte Weg führt zunächst zu einem - heute verlassenen - Kloster (Kato Moni Preveli), kurz nachdem man links der Straße eine architektonisch interessante, sehr steile und mit alten Steinen gepflasterte venezianische Brücke passiert hat. Die graubraunen Gebäudereste des Klosters bieten einen malerischen Anblick.Das von Mönchen bewohnte Kloster Piso Moni Preveli ("Hinteres Kloster") folgt nach drei Kilometern. Es hat sich als Widerstandszentrum gegen die türkischen Besatzer einen Namen gemacht - und später im Zweiten Weltkrieg gegen Deutsche, als es 1941 die Evakuierung der alliierten Truppen unterstützte. Vom schattigen Klosterhof der terrassenförmigen Anlage kann man den Blick weit über die Küstenlinie schweifen lassen. Das kleine Museum des Klosters zeigt Ikonen und liturgisches Gerät auch aus umliegenden Kirchen.
Kloster Preveli
Der Strand von Preveli, einst aufgrund seiner Abgeschiedenheit begehrtes Ziel von wochenlang hier verweilenden Rucksacktouristen, wird mittlerweile täglich von Ausflugsbooten angesteuert, eine vielfach genutzte Möglichkeit, denn eine direkte Straßenverbindung dorthin existiert nicht.Ein kleines Badeparadies: Sandstrand mit Süßwasserfluß
Zum Boot gibt es zwei Alternativen: Entweder man biegt bei der venezianischen Brücke links ab und folgt einer sechs Kilometer langen Staubpiste bis zu einer Nachbarbucht mit Taverne; von hier aus gelangt man dann in einer Viertelstunde nach Preveli. Oder man folgt einem Abzweig, der etwa eineinhalb Kilometer vor dem Kloster Preveli nach links abzweigt und nach 500 Metern an einem großen Parkplatz endet. Von hier aus muss man dann allerdings einen rund zwanzigminütigen steilen, steinigen und serpentinenreichen Abstieg bewältigen, der vor allem in den heißen Sommermonaten so manchen Schweißtropfen kostet.Doch das besondere Ambiente des Strandes von Preveli winkt als Belohnung: Ein Bergbach mündet bogenförmig malerisch ins Meer, Palmen bieten schattige Plätzchen, ein Sandstrand und das Süßwasser des Flüßchens laden zum Baden ein. Pfade am Bach entlang führen zu kleinen Wasserfällen und tiefen Becken mit kaltem Bergwasser. Am Strand gibt es bescheidene Verpflegungsmöglichkeiten.