Milatos

Gelber Mohn am Wegesrand

Gelber Mohn am Wegesrand

Ein kleiner Hafen mit zwei Dutzend Fischerbooten und einige gemütliche Tavernen sind vorhanden, doch Milatos partizipiert aufgrund fehlender großartiger Strände - der Ortsstrand lieg einige Kilometer entfernt - nur in bescheidenem Ausmaß am Tourismus. Trotzdem gibt es auch hier einige Ferienanlagen, Tavernen und Häuser mit Privatzimmerangeboten.

Einst war Milatos mächtig: Von diesem einstigen Fischerdorf aus soll immerhin das kleinasiatische Milet gegründet worden sein. Schon Homer erwähnte die Stadt als eine derjenigen, die am Krieg gegen Troja beteiligt waren.

Eine gleichnamige, etwa 2000 Quadratmeter große Höhle liegt drei Kilometer vom Ort entfernt; sie ist auf schmaler, serpentinenreicher Teerstraße zu erreichen. Nach einem fünfminütigen Fußweg mit herrlichem Blick aufs Meer und in eine Schlucht ist ihr Eingang erreicht. Am Sonntag nach Ostern wird in dieser Höhle der Ermordung von 3600 Kreter durch den türkischen General Hassan im Jahr 1823 gedacht. Nur wenige Meter vom Eingang entfernt taucht im Höhlendunkel eine Kapelle auf, daneben eine Art Schrein mit Knochen der Ermordeten. Eine weitere Erkundung der Tropfsteinhöhle sollte man nur gut ausgerüstet (starke Taschenlampe !) und niemals alleine unternehmen.






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