Diese häufig übersehene kleine Moschee liegt an der gleichnamigen Straße in Lefkoşas Altstadt in einem Viertel, durch das sich in früheren Jahrzehnten die Verkaufsstände der Tuchhändler zogen (Iplik = Garn, Faden).

Auffallend ist das relativ kurze Minarett mit einem eigenartigen, walzenförmigen Abschluss aus Stein, das es in dieser Form nur noch ein weiteres Mal in Zypern gibt. Das Minarett ist der älteste Gebäudeteil. Er stammt aus dem Jahr 1826, als der damalige osmanische Gouverneur Zyperns, Haci Ahmed Ağa, den Bau stiftete, wie einer Inschrift am Eingang von der Vorhalle mit seinen Rundbögen in den eigentlichen Gebetsraum zu entnehmen ist. Eine weitere Inschrift des zyprischen Kalligraphen Kutubul El Hac Mehmet Arif verweist auf den Neubau der Moschee 1898/99.

Die kleine Moschee weist keine architektonischen Besonderheiten auf. Sie hat einen rechteckigen Grundriss auf einer Nordwest-Südost-Achse. Sei dieser Versammlungsort der Gläubigen auch noch so klein, so ziert ihn doch eine Innenausstattung unter viel Verwendung von Holz, wie die Treppe und die ebenfalls aus Holz gefertigte Frauenempore und die Predigerkanzel (minbar) mit dekorativen floralem Schnitzereien.

Im Hof der Moschee entstand mit dem Neubau auch ein sechseckiger Brunnen für die rituellen Waschungen.