Ayran
Wer sich im Urlaubsland Türkei an den kulinarischen Genüssen der einheimischen Küche erfreut hat, wird dem köstlichen Joghurt-Getränk schon begegnet sein. Auch in Nordzypern ist diese traditionelle Sommererfrischung unter Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt, lässt sich doch der schnell zubereitete Durstlöscher so erquickend in die ausgedörrte Kehle schütten. Auch als kühl-aromatischer Begleiter eines Lamm-Kebabs verspricht Ayran ungeahnte Geschmackserlebnisse.
Nicht nur die türkische Welt kennt den erfrischenden Joghurt-Trank. Ebenso geläufig ist er in vielen arabischen Ländern, wo man ihn „laban“ nennt, oder auch im Iran, er heißt hier „doogh“. Im Irak wird er mit zerkleinerten Basilikumblättern gewürzt. Nur in dieser Zutat unterscheidet er sich von dem mit der klassischen Beigabe Minze –getrocknet oder frisch- gewürzten Trank anderer kulinarischer Regionen.
Seine Zubereitung ist simpel. Nur sollte man den in unseren Breiten gängigen Joghurt der 3,5 % -Fettstufe nicht verwenden. Joghurt für Ayran verlangt nach einer cremig-sahnigen Konsistenz, einem Fettanteil von 7 – 10 %. Man gebe den gut gekühlten Joghurt in eine Schüssel und bearbeite ihn kräftig mit einem Schneebesen oder überlasse dem Mixer die Prozedur. Nach und nach wird dann die gleiche Menge (auch mehr oder weniger) kalten Wassers untergerührt. Sind die Zutaten gut durchmischt, kommt eine Prise Salz hinein. Noch einmal gründlich durchrühren und in Gläser mit ein oder zwei Eiswürfeln (an besonders heißen Tagen) abfüllen. Etwas Minze darüber gestreut, gibt dem Getränk sein unnachahmlich sommerlich-frisches Aroma.