Agía Aikateríni
Das genaue Gründungsdatum dieser kleinen Kirche mit ihren gotischen und byzantinischen Architekturmerkmalen ist unbekannt. Es heißt, sie sei im 15. oder 16. Jahrhundert als Kirche der Jakobiten entstanden, Anhängern einer orientalisch-orthodoxen Glaubensgemeinschaft, die von Namensgeber Jakob Baradai in die Eigenständigkeit geführt wurde als Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien. Das Gotteshaus ist der jungen Märtyrerin Katharina aus Alexandria in Ägypten geweiht. Schon in osmanischer Zeit hat man die Kirche in eine kleine Moschee (mescit) umgewandelt und nannte sie von nun an Tabakhane Camisi (Gerber-Moschee, engl. Tanners` Mosque) nach den Ledergerbern, die in der Nähe ihre Werkstätten hatten. Als diese Zunft Famagusta verließ, fand die Moschee/Kirche keine sinnvolle Verwendung mehr und drohte zu verfallen. Doch konnte 2017/18 der weitere Niedergang dieses bedeutenden Architekturdenkmals durch umfassende Konservierungsarbeiten innen wie außen seitens des Technical Committee on Cultural Heritage aufgehalten werden, „...fully funded by the EU“.