Auch Zyperns Norden – vor nicht langer Zeit noch ein wenig besuchter „Geheimtipp“ im östlichen Mittelmeer – hat in der Gunst der Reisenden Boden gutgemacht und erfreut sich eines wachsenden Zustroms an internationalen Gästen. Was diesen Landstrich einst in den Augen seiner Bewunderer so anziehend machte, seine Entlegenheit, die Stille, eine nahezu unberührte Natur, gelebte Traditionen und eine ansteckende Gelassenheit, all das hat zwar Einbußen hinnehmen müssen, doch fasziniert das Ländchen noch immer Besucher mit Unternehmungsgeist, die lange Strandspaziergänge lieben und die Begegnung mit der Geschichte und ihren Denkmälern, die an diesem Schnittpunkt der Kulturen die Zeiten überdauerten.

Oder auch Jene, die sich gerne in den warmen Küstengewässern tummeln oder Routen aller Schwierigkeitsgrade erwandern möchten, die den seltenen endemischen Orchideen nachspüren oder den verwilderten Eseln auf der Karpaz-Halbinsel Karotten ins hungrige Maul schieben und im milden Abendlicht mit den Köstlichkeiten der zyperntürkischen Küche das genüssliche Finale eines ereignisreichen Tages feiern.