Ein Streifzug durch Kiel

 

Zoologisches Museum und Völkerkundemuseum

Nach dem Schifffahrtsmuseum setzt sich an der der Förde abgewandten Ostseite des Schlossparks in der Hegewischstraße Kiels „Museumsmeile“ fort. In dem von dem Architekten Martin Gropius entworfenen Bau mit der Hausnummer 3 sind sowohl das Völkerkundemuseum (7) als auch das Zoologische Museum untergebracht, beide gehören zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, kurz CAU zu Kiel. Das Völkerkundemuseum wurde 1884 gegründet, viele Exponate stammten von ranghohen Marineoffizieren und anderen Reisenden, die in der Südsee auf Militär- und Handelsexpeditionen unterwegs gewesen waren und Objekte erworben hatten. Vier Jahre später ging das Museum in den Besitz der Uni über, obwohl diese keinen entsprechenden Fachbereich in der Lehre besaß. Anders als das im 17. Jahrhundert gegründete Zoologische Museum. Rund 400.000 Objekte beherbergt das Museum heute, darunter als größtes auch ein Blauwalskelett, sowie Sammlungen einzelner Wissenschaftler und Material von mehreren international bedeutenden Forschungsexpeditionen, die etwa von der Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts stattfanden, wie z. B. die Forschungsreise mit der dänischen Korvette Galathea, die 1845 von Kopenhagen aus in zwei Jahren die Erde umrundete.

Kunsthalle und GEOMAR Aquarium

Auf der anderen Seite des Schlossparks verbindet eine autofreie Brücke die Grünanlage mit der benachbarten Hauptstraße Düsternbrooker Weg und der Kiellinie, einer Promenade, die sich über Kilometer am Wasser entlang bis zum Stadtteil Wik zieht.

Kiel - Kunsthalle

Forderfront der Kunsthalle

Von der Brückenmitte über der Hauptstraße fällt der Blick auf die Kunsthalle (8) – Museum , Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Sitz des 1843 gegründeten Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins. In dem 1909 fertiggestellten Bau werden auf 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Gemälde und Skulpturen ebenso gezeigt wie Objektkunst sowie Arbeiten aus dem Foto- und Videobereich. Der zeitliche Bogen spannt sich von der Dürerzeit bis in die Gegenwart. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind die Werke der sogenannten „Russischen Wandermaler“ aus dem 19. Jahrhundert, die vorrangig dem Realismus zugerechnet werden können. Seit 2011 zeigt das Museum aus seiner Graphischen Sammlung wechselnde Ausstellungen in dafür eingerichteten Räumen.

Im Museumsgebäude befindet sich auch die einzige Sammlung im nördlichsten Bundesland mit Werken der Antike aus dem Mittelmeerraum. In der 1843 gegründeten Sammlung sind originale griechische Tongefäße und kleinere Objekte ebenso zu finden wie Abgüsse bedeutender größerer Skulpturen aus griechischer und römischer Zeit.

Kiel - GEOMAR Aquarium - Seestern an der Scheibe

Seestern an der Beckenscheibe

Auf der Kiellinie stößt man bald auf das Aquarium (9) des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, eine der führenden europäischen Meeresforschungseinrichtungen. Vor dem Gebäudekomplex am Westufer liegen dementsprechend zeitweise Meeresforschungsschiffe am Kai und mitunter kann man Wissenschaftler*innen auch bei ihrer Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes über die Schulter schauen, wenn Versuchsaufbauten im Uferbereich stattfinden.

Kiel - Versuchsaufbauten des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel

Forschungsanlage des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung

Das Aquarium dient wohl weniger wissenschaftlichen Zwecken, als vielmehr dazu, Besuchenden einen Einblick in die Unterwasserlebenswelten in Nord- und Ostsee vor Deutschlands Haustür zu bieten. Die Räumlichkeiten sind nicht sehr groß, aber die Präsentation mit überwiegend einheimischen Fischarten in den Becken vom Hering bis zum Rochen und kleinen Hai, faustgroßen Seeigeln sowie Seesternen - und für die Exotik einigen tropischen Fischen - ist sehenswert und wissenschaftlich gut aufbereitet. Wer mehr über die gezeigten Fische und das empfindliche Ökosystem Meer bzw. Ozean erfahren möchte, findet reichlich Lesestoff.

Kiel - GEOMAR - Aquarium - Rotfeuerfisch

Aus südlicheren Gewässern: ein Rotfeuerfisch

Das Aquarium GEOMAR ist Teil des Verbundes museen am meer, zu dem sich acht Sammlungen und Museen an der Kieler Förde zusammengeschlossen haben. Dazu gehören neben der schon erwähnten Kunsthalle, der Antikensammlung, dem Schifffahrtsmuseum Fischhalle und dem Zoologischen Museum noch die Medizin- & Pharmaziehistorische Sammlung, die Stadtgalerie Kiel in der Innenstadt sowie das Stadtmuseum Warleberger Hof. (Mehr Infos unter: www.museen-am-meer.de)

Kiel - Schifffahrtsmuseum

Schifffahrtsmuseum

 

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Reiseführer Bremen

Sehenswertes in Bremen, Touren durch die Stadt, Tipps und Hintergrundgeschichten ausführlich beschrieben mit vielen Fotos. Darüber hinaus gibt es Ausflugstouren über die Stadtgrenzen hinaus, etwa nach Bremerhaven oder nach Walsrode in den Weltvogelpark.

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Reiseführer Rostock

Die Geschicke der 1265 aus drei Stadtsiedlungen entstandenen Stadt Rostock waren schon immer mit dem Wasser verknüpft. Schon früh war sie ein wichtiger Teil der Hanse und der Handel über See machte die Kaufleute und somit die Stadt wohlhabend, was sich zum Beispiel in der Architektur am Neuen Markt und anderen Teilen der Altstadt bemerkbar macht. Zeugnisse der norddeutschen Backsteingotik haben den Denkmalschutz auf den Plan gerufen, um den Erhalt historischer Gebäude im Stadtkern zu sichern, mit Erfolg.

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Rügen: Wandern und Radfahren rund um Göhren

Wer lieber mit dem Rad wandert als per pedes, findet auf dem Mönchgut gute Voraussetzungen und anders als Verleihnix in dem berühmten gallischen Dorf aus dem Kultcomic Asterix, verleiht man in Göhren gerne vieles, so auch Fahrräder - natürlich gegen Bares. Aber dafür sparen sich Bahnreisende das nervige Gerödel mit den Zweirädern.

Rügen - der Rasende Roland

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Helgoland - Fels in der Brandung

Knapp 50 Kilometer vor Schleswig-Holsteins Küste gelegen, ist Helgoland jedes Jahr Ziel Tausender Besucherinnen und Besucher, die meisten davon Tagestouristen in den wärmeren Monaten. Ausflugsschiffe laufen Helgoland von Bremerhaven, Büsum oder vom „Alte Liebe“ genannten Anleger im Hafen der niedersächsischen Stadt Cuxhaven an der Elbemündung aus an.

Helgoland - Seevögel auf dem Lummenfelsen

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Per Rad durch Cuxhavens Seebäder

Leider ist die deutsche Nordseeküste, wenn man von den ost- und nordfriesischen Inseln einmal absieht, von der Natur nicht so reich mit Sandstränden bedacht worden, wie die Anrainerländer Niederlande und besonders Dänemark. Natürlich gibt es auch viele schöne Ecken jenseits der Sandstrände und Sand allein ist nicht alles im Urlaub, aber für viele hat ein Sandstrand eben doch eine große Bedeutung und deshalb steppt in den Sommermonaten in den Seebädern Döse, Duhnen und Sahlenburg vor allem an den Wochenenden der Bär.

Cuxhaven und seine Seebäder Döse, Duhnen und Sahlenburg

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Norden Norddeich

Auf den ersten Blick könnte man den Eindruck gewinnen, das Nordsee-Heilbad sei nur die Transferstation für die Urlauber, die es in Scharen auf die Inseln Juist und Noderney zieht. Aber jenseits dessen zeigt sich Norddeich als weit weniger hektischer und überschaubar kleiner Küstenurlaubsort. In dem staatlich anerkannten Nordseebad wird erst seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts der Tourismus gefördert, offenbar mit Erfolg, wie mehr als 1 Mio. Übernachtungen jährlich zeigen.

Norden Norddeich - Drachenfest

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Büsum - Nordsee-Heilbad am Wattenmeer

Einst war Büsum eine Insel, immer wieder bedroht vom „Blanken Hans“. Bedroht von gewaltigen Sturmfluten wie der mehrtägigen Groten Mandrenke im Januar 1362, bei der nach mancher Interpretation das sagenumwobene Rungholt etwas weiter nördlich bei Nordstrand und Pellworm für immer in den Fluten versank. Als die größte Flut des letzten Jahrhunderts 1962 das Nordsee-Heilbad bedrohte, war Büsum allerdings schon lange mit dem Festland verbunden, nämlich seit 1585. Heute zählt der gut 5000-Seelen-Ort im Kreis Dithmarschen zu den wichtigsten Urlaubsorten an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins.

Büsum

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