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Kortrijk - Die Stadt der »Goldenen Sporen

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Blick auf den Turm der St-Maartenkerk

Im ehemaligen Zentrum der Flachsverarbeitung ziert der Handelsgott Merkur seit 1717 den Belfried, einen schlanken Turm auf dem Grote Markt. Im Stil der reichen Kaufleute und Bürger, der Renaissance, wurde das Stadhuis mit seinen sehenswerten historischen Sälen, Schöffensaal und Ratssaal, erbaut. Hier wurde die sogenannte »Dodenmaaltijd«, die »Totenmahlzeit«, begangen, als 1613 die Erzherzogin Isabella, Statthalterin der Südlichen Niederlande, verstarb. Zum opulenten Leichenschmaus tischte man fünf verschiedenen Fisch- und 15 Wild- und Geflügelgerichten auf. Im Schöffensaal befinden sich Gemälde der Romantik, die den zum Kreuzzug aufbrechenden Boudewijn IX., Grafen von Flandern, sowie die Versammlung der Flamen vor der »Schlacht der Goldenen Sporen« (1302)zeigen, in der ein flämisches Bauernheer die französischen Ritter besiegte. Älteste Hallenkirche Westflanderns ist die nahe gelegene St. Maartenskerk.

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Längst leben keine Beginen mehr im Beginenhof , hinter dem sich die Liebfrauenkirche erhebt

Gleich nebenan betritt man den Beginenhof. Das dortige Begijnmuseum wurde in der »Woning van de Grootjuffrouw«, der Vorsteherin der Beginnen, untergebracht und ist zur Zeit wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten geschlossen! Boudewijn IX. stiftete die frühgotische Liebfrauenkirche (O.L.V.-Kerk en Gravenkapel), zu deren Schätzen das Gemälde »Die Kreuzaufrichtung« von Anton van Dijk im linken Querschiff zählt. Im Chorumgang hingen einst die goldenen Sporen der 1302 besiegten französischen Ritter. Zu empfehlen ist auch der Besuch des Broelmuseums mit einer bedeutenden Sammlung von Damastarbeiten, Porzellan und Silber.

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Hier hingen einst die Sporen der
besiegten französischen Ritter

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