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Gent - Gravensteen

Ähnlich wie Het Steen in Antwerpen handelt es sich bei Gravensteen um eine mittelalterliche Burganlage, die allerdings im Gegensatz zu Het Steen in ihrem Charakter als Verteidigungssystem bis heute nahezu unverändert erhalten geblieben ist. Anstelle der heutigen steinernen Burganlage mit Burgfried existierte im 9. Jahrhundert eine auf Geheiß Balduins mit dem Eisernen Arm erbaute Festung.

 

gent-gravensteen

 

In den Kellergewölben des Burgfrieds finden sich noch Spuren dieser erstmals 1030 urkundlich erwähnten Burg. Nachdem die Grafen von Flandern ihre Residenz in den Prinsenhof verlegt hatten, diente die unter Philipp von Elsass ausgebaute heute noch vorhandene Verteidigungsanlage als Münze, Gericht und Gefängnis. Im Jahr 1807 wurde die von einem Wassergraben umgebene Burg als Baumwollfabrik genutzt.

 

Erbaut wurde die Festung, die seit 1889 in staatlicher Hand ist, aus bläulich-grauem Kalkstein. Umgeben ist die innere Burg von einer ellipsenförmigen Ringmauer mit Wehrgängen und 24 halbrunden Türmchen. Das Torgebäude mit Seitengiebel weist zahlreiche Schießscharten auf. Wuchtig erscheint der Burgfried, der drei halbrunde Ecktürmchen und als Abschluss einen Zinnenkranz besitzt. An der Ostseite schließt sich die romanische Galerie an. Teil der inneren Burg ist außerdem das Haus des Grafen mit Treppengiebeln und rundbogenförmigen Maueröffnungen. In diesem Haus des Grafen entdecken Besucher das unterirdische Verließ der Burganlage.Im Burgfried (Donjon) befinden sich einige Säle mit gotischen Kaminen. Im oberen Saal fallen die Steinbänke in den Fensternischen ins Auge.

Gravensteen
Sint-Veerleplein 11
9000 Gent
Tel. 0032 -(0) 9 - 2 25 93 06
Öffnungszeiten 1.April bis 30.September: tägl. 9-18 Uhr (Kassenschluss 17 Uhr); 1.Oktober bis 31. März tägl. 9-17 Uhr (Kassenschluss 16 Uhr)

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