Unterwegs im Kinzigtal
Ein Reiseführer durch den mittleren Schwarzwald

Schiltach

Ein Herz aus Fachwerk, Flößergeschichte und …

Text und Fotos: Ferdinand Dupuis-Panther

 

Schiltach: Fachwerkarchitektur nahe der alten Stadtbrücke

Fachwerkarchitektur nahe der alten Stadtbrücke

Wer die Kinzig überquert, der steht vor einem Hang, an den sich dicht an dicht mehrgeschossige Fachwerkhäuser klammern. Hinter diesen liegt das Herz der Fachwerkstadt, das über eine steile Steintreppe zu erreichen ist. Dass überhaupt eine derart einmalige Fachwerkarchitektur das Stadtbild prägt, erscheint nach drei verheerenden Stadtbränden wie ein Wunder. 1590 brannten 32 Wohnhäuser und das Rathaus nieder. Aufgabe kam nicht in Frage, denn im württembergischen Grenzort war gutes Geld zu verdienen. Kauf- und Fuhrleute mussten hier auf dem Weg von Straßburg nach Rottweil vor dem steilen Anstieg Rast einlegen. Im Auftrag des damaligen württembergischen Herzogs wurde die Stadt unter Leitung der Renaissancebaumeister Georg Beer und Heinrich Schickhardt wiederaufgebaut. Die Flößerei auf der Kinzig, die einst auch sehr einträglich war, ist allerdings längst verschwunden, sieht man von gelegentlicher Schauflößerei einmal ab. Verbunden mit der Stadt an der Kinzig ist außerdem der Name „hansgrohe“, der für Duschspaß und Smart Living steht.

Im Zentrum des Städtle, so nennen die Schiltacher ihre Stadt liebevoll, befindet sich der Marktplatz mit seinem geschlossenen Fachwerkensemble und dem Stadtbrunnen. Auf dem Brunnenstock thront ein Löwe mit dem Stadtwappen, ein Symbol der seit Jahrhunderten bestehenden Markthoheit. Zu sehen ist am Markt der zehnachsige Gasthof Sonne mit auffälligem Rautenfachwerk in tiefem Braun. Welch ein Kontrast zu dem benachbarten Haus mit seinem weiß geschlämmten Untergeschoss und den rostbraunen Fensterläden sowie den hellbraunen Balken. Übrigens, der Markplatz ist der steilste in Deutschland. Die Bebauung rund um den Platz datiert aus der Zeit nach dem Stadtbrand von 1791.

Schiltach: Fachwerkpracht aus dem Marksplatz

Fachwerkpracht auf dem Marktplatz

Wahrzeichen der Stadt ist das Rathaus, das an der höchsten Stelle des Marktplatzes steht. Ins Auge springt der Staffelgiebel. Die Fassadenmalerei ist nicht ein Kunstwerk der Renaissance wie der eigentliche Bau, sondern in den 1940er Jahren entstanden. Dabei sehen wir eine durchaus im Geiste des Nationalsozialismus entstandene Darstellung von Handwerkern und eines Römers in Toga. Der zu lesenden Sinnspruch ist bezeichnend: „Jeder Stand hat seine Ehre übt er treulich seine Pflicht, was auch irgend Einer wäre, zu verachten ist er nicht.“ Die drei Brandjahre der Stadt sind ebenso dargestellt wie die rasante Floßfahrt auf der Kinzig. Erinnert wird an die Stadtgründer, die Grafen von Teck und an die Grafen von Württemberg. Das Stadtwappen von Schiltach, drei rote Schilde, so erfahren wir, ist dem Burg- und Stadtherrn Herzog Reinald von Urslingen zu verdanken.

Schiltach: Blick auf die Fresken des Rathausgiebels

Blick auf die Fresken des Rathausgiebels

Einst war das heutige Apothekenmuseum am Marktplatz die Ratsapotheke, die erst in den 1980er Jahren geschlossen wurde. Sehr sehenswert ist die erhaltene biedermeierliche Ausstattung in Wurzelholz. Bei einem Besuch taucht man in die Welt des Apothekers ein, der nicht wie heute nur Pillenverkäufer war, sondern sich auf Destillate, Aufgüsse und Extrakte verstand. Zudem wurden früher Pillen, Zäpfchen und Salben nach vorgeschriebenen Rezepturen selbst hergestellt. An der Fassade des Hauses entdecken wir eine steinerne Figur, die einen Apotheker zeigt, der Salben für die Grablege Christi zubereitet. Bei der Figur handelt es sich um die Nachbildung aus der Grabkapelle des Konstanzer Münsters!

Am Zugang zum zentralen Marktplatz von der Hauptstraße aus steht der Gasthof Adler, der sich ursprünglich außerhalb der befestigten Kernstadt befand. Günstig war der Ort auf alle Fälle gewählt, denn hier mussten einst die Pferdefuhrwerke bergauf ihren Weg nehmen. Bevor sie das taten, werden die Fuhrleute gerne im Adler genächtigt haben, hatte dieser Gasthof doch bereits im frühen 17. Jh. Beherbergungsrechte. Auffallend sind das rötliche Balkenwerk und die weiße Ausfachung des Baus. Zudem springt auch der Erker mit Kegeldach ins Auge. Am unteren Teil des Marktplatzes stehen in der Nähe des Gasthofes Adler gleich drei eindrucksvolle Fachwerkhäuser, teilweise auf sandsteinernem Sockelgeschoss. Dabei handelt es sich unter anderem um das Museum am Markt. Hier wird Alltagsgeschichte präsentiert, erfährt man Wissenswertes über die Tuchweberei und die sogenannte Lehensgerichter Tracht. Und das bei freiem Eintritt!

Schiltach: Blick auf die ev. Stadtkirche

Weder Marktplatz noch Gasthof, trotzdem ein hübscher Blick auf die ev. Stadtkirche

Über die Schenkenzeller Straße verlassen wir den schmucken Marktplatz. Auch hier finden wir Fachwerkarchitektur unterschiedlicher Prägung, mal aufgesetzt auf einem oder mehreren Sockelgeschossen, mal mit ausladenden Galerien. Wir kommen auf unserem Stadtrundgang auch am Strumpfweberhaus vorbei, das aus einem gemauerten Sockel mit rotem Sandstein und einem Gerüst aus hölzernem Fachwerk der Obergeschosse besteht. In die Straße ragt das Ladenschild des Gasthofs Traube hinein. Es ziert eine volle Traube, bei dem Namen keine Überraschung. Wer unbedingt einen Filzhut kaufen möchte, der wird bei Susanne Breuling fündig, die solche Hüte fertigt.

Schiltach: Gasthaus Zum weyßen Rößle

Gasthaus Zum weyßen Rößle

In die Gesichter zweier Flößer schauen wir, wenn wir das Gasthaus Zum weyßen Rößle erreichen. Erstmals erwähnt wurde das Haus in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Haus ging von Hand zu Hand. Ein Bierbrauer war ebenso Besitzer wie ein Schiffer und Flößer namens Johannes Trautwein. Das erklärt auch die entsprechende Fassadenbemalung. Mit gelblichem Putz versehen ist das Untergeschoss. Das Obergeschoss ist in Fachwerk ausgeführt und weiß ausgefacht. Wir verlassen die Altstadt und erblicken dann einen modernen Flachbau mit vorgesetzter Fassade.

Hier ist die hansgrohe Aquademie untergebracht, Museum und Showroom eines Unternehmens, das sich auf Küchen- und Badezimmerausstattungen spezialisiert hat und in Schiltach auch produziert. Zu erfahren ist beim Besuch nicht nur Wissenswertes über die Geschichte des Unternehmens, sondern auch in entsprechenden Rauminszenierungen über die Geschichte des Badezimmerdesigns. Der Besucher kann in die Stilwelten von hansgrohe und AXOR eintauchen, die nicht nur Brauseköpfe und Duschinstallationen entwickelt haben, sondern auch Kücheninstallationen. Die sogenannte Showerworld präsentiert mehr als 40 verschiedene Brausen, die man nach Voranmeldung in Badekleidung auch testen kann.

Schiltach Hansgrohe Aquademie: Tränke und Plumsklo - Ursprung de

hansgrohe Aquademie: Tränke und Plumsklo - Ursprung de

In einer großen Schauvitrine werden u. a. der erste vom Unternehmen entwickelte Duschkopf und die Schulterdusche präsentiert, wird die Geschichte des Unternehmens vor dem Hintergrund zeitgleicher anderer Erfindungen wie dem Brettspiel Mensch ärgere dich nicht aufgeblättert. Der Zeitstrahl konzentriert sich nicht auf Hans Grohe allein, sondern bettet sein Werk in das Aufkommen der 4-Mark Box von Agfa und der Entstehung der Weißenhofsiedlung auf dem Stuttgarter Killesberg ein. Wir erfahren aber auch, dass Hans Grohe 1928 die erste Handbrause mit Porzellangriff produzierte. Und dann wandern wir auch noch durch die Geschichte des Bades, angefangen von einer Tränke mit Handpumpe im Hof und einem Plumpsklo daneben bis hin zum „Wassersalon“, der dem französischen Designer Philippe Starck zu verdanken ist. Eine runde Duschkabine mittig im Raum war angesagt. Weiß war die Farbe der Stunde. Beim Gang durch die inszenierten Badezimmer erfährt man von der Erfindung des Bügelgriffs in den 1980er Jahren und der MISTRAL ECO Handbrause für geringeren Wasserverbrauch. Was es mit dem Pharo-Duschtempel auf sich hat, bleibt beim Besuch auch kein Geheimnis mehr. Schwarz ausgekleidete Badezimmer waren einst ebenso modern wie eine lindgrüne Wanne und knallrot gemusterte Kacheln.

Schiltach Hansgrohe Aquademie: Badezimmerdesign der 1970er Jahre

hansgrohe Aquademie: Badezimmerdesign der 1970er Jahre

Nach diesem Besuch in der Welt von Wasser und Körperpflege tauchen wir wieder in die Fachwerkstadt Schiltach ein, schlendern über die Auestraße, um dann die Häberlesbrücke zu queren und nachfolgend an der Kinzig entlang zu wandern. Dabei sind wir auf den Spuren der Flößer unterwegs, die einst über den Wasserweg Bauholz nach Straßburg und Amsterdam schifften. Am Ufer der Kinzig stoßen wir auf die Gerberei Trautwein, die in 300-jähriger Tradition Schafsfelle zu Leder verarbeiten.

Blick auf Schiltach von der Häberlesbrücke

Blick auf Schiltach von der Häberlesbrücke

Nächste Station ist die sogenannte Flößerwiese und der Gamber. Dabei stehen wir dann am Zusammenfluss von Schiltach und Kinzig. Der Gamber diente dazu, durch Wippen die Bretter aus dem vorhandenen Wehr zu lösen und ein Fahrloch für das Floß zu schaffen. Bis zu 600 Meter lang waren die Flöße, an deren Spitze sich das sogenannte Vorholz mit Ruder befand. Zusammengebunden waren diese Flöße mit Tannen- oder Haselstämmchen, die nach Erhitzen zu Kränzen gewunden wurden.

Schiltach: Der sogenannte Gamber an der Vereinigung von Kinzig und Schiltach

Der sogenannte Gamber an der Vereinigung von Kinzig und Schiltach

Auf dem Flößerweg, auf dem wir wandern, kommen wir auch an einer Rutschbahn vorbei, die dazu diente, das geschlagene Holz zu Tal zu befördern. Holzriese nannte man einst diese Rutsche, für deren Bau man drei Wochen brauchte.

Ein Holzriese als Abgang vom Flößerweg

Ein Holzriese als Abgang vom Flößerweg

Seitdem die Eisenbahn ins Geschäft mit dem Holztransport eingestiegen ist, kam die Flößerei zum Erliegen. Das geschah in Schiltach im Jahr 1894. Acht Jahre zuvor hatte Schiltach eine Bahnverbindung erhalten. In nachfolgenden Jahren schuf man noch eine Stichbahnlinie nach Schramberg, dem Sitz des Uhrenherstellers Junghans. Diese ist nun schon lange aufgegeben worden. In Erinnerung an die bewegte Geschichte der Eisenbahn ist der ausgestellte Schienenbus anzusehen. Rund um den Schienenbus hat man aus buntem Plexiglas geschaffene, schematische Figuren installiert, die ihre Sicht auf die Eisenbahn preisgeben, so der badische Eisenbahndirektor, ein Fahrkartenkontrolleur der 1980er Jahre, der alle Tricks von sogenannten Schwarzfahrern kennt, oder ein Urlauberpaar aus dem Rheinland, die uns aus den 1970er Jahren einen „O-Ton“ über die netten Wirtsleute und das Wandern übermitteln. Schließlich kommt auch ein Flößer zu Wort: „Jetzt soll ich mich darüber auch noch freuen. Da baut der Staat die Eisenbahn und an jedem Ort eine Holzverladestation und unser ehrwürdiges Flößerhandwerk wird arbeitslos. Unsere Holz-Trasse wird einfach durchschnitten. ...“. Das war die Sicht der Dinge im Jahr 1890!

Schiltach: Der alte Bahnpunkt Schiltach

Der alte Bahnpunkt Schiltach

Kurz bevor wir das Flößermuseum erreichen, sehen wir ein aufgebocktes Floß und können so eine Vorstellung von der schieren Größe dieses „Wasserfahrzeugs“ gewinnen. Auf einer Infotafel wird erklärt, dass Flöße auf der Kinzig eine Länge zwischen 200 und 600 Metern hatten. Sie waren Ware, Holzstämme, und Transportmittel zugleich. Gestör nannte man die einzelnen Teile des Floßes, das bisweilen aus 20 und mehr Gestören bestand. Mit einem unterschlächtigen Wasserrad, also mit Wasserkraft, wurde die nahe Schüttesäge betrieben, die heute Teil des Flößer- und Gerbermuseums ist. Im Museum ist ein Schaubild ausgestellt, das das Flößen auf der Kinzig veranschaulicht. Zudem kann man einen Film anschauen, der anlässlich eines Schauflößens gedreht wurde.

Schiltach: Im Flößer- und Gerbermuseum Schüttesäge

Im Flößer- und Gerbermuseum Schüttesäge

Durch das Gerberviertel in der Nähe der Schüttesäge setzen wir unseren Stadtspaziergang fort. Dabei stehen wir vor stattlichen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. An den Häusern sind die Symbole der Gerber, Schabbaum und Streicheisen, zu sehen. Dank einer Infotafel erfahren wir von Rot- und von Weißgerbern, die entweder Eichen- oder Fichtenrinden bzw. Salze zum Gerben benutzten. Schließlich erreichen wir über die Stadtbrücke laufend wieder das Städtle.

Schiltach - Im Gerberviertel gesehen: Symbole der Gerber

Im Gerberviertel gesehen: Symbole der Gerber

 

Informationen

www.schiltach.de

www.schiltach.de/de/Freizeit-Tourismus/Sehenswertes-Museen/Museen/Apothekenmuseum

www.hansgrohe.de

www.hansgrohe-aquademie.de

www.hansgrohe.de/service/badausstellung-aquademie

 

Unterwegs im Kinzigtal
Ein Reiseführer durch den mittleren Schwarzwald

Die Kinzig fließt durch den mittleren Schwarzwald zwischen Kehl im Rheintal und Loßburg im Schwarzwald, wo das Flüsschen auch entspringt. Entlang des 93 Kilometer langen Flusslaufes finden sich sehenswerte Fachwerkstädte wie Schiltach, Haslach und Gengenbach. Einstiges Klosterleben und die hohe Kunst des Brauens machen den Reiz von Alpirsbach aus. In einem Nebental der Kinzig, im Gutachtal, stoßen wir auf das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof mit verschiedenen Gehöften aus allen Teilen des Schwarzwaldes. Ein weiterer lohnenswerter Abstecher führt nach Zell am Harmersbach, wo neben Spuren der mittelalterlichen Stadtbefestigung auch die Architektur des Jugendstils das Stadtbild prägt. Rund um Gengenbach und Offenburg versteht man etwas von edlen Weinen. Man besucht dabei ein wichtiges Gebiet des badischen Weinbaus. Auf dem Ortenauer Weinpfad, einem Wanderweg quer durch die Region, kann man mehr über Reben und Rebensaft in Erfahrung bringen.

Die Kinzig war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine wichtige Wasserstraße, auf der Flößer unterwegs waren. Sie brachten Bauholz nach Straßburg und auch nach Amsterdam. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn wurden die Flößer dann arbeitslos. Ab und an gibt es noch Schauflößen auf der Kinzig bei Schiltach zu sehen. Ist man auf dem Flößerpfad von Loßburg nach Wolfach unterwegs, dann folgt man den Spuren der Flößer, erfährt dank zahlreicher Informationstafeln am Wegesrand, was ein Flößerbub zu tun hatte oder was ein Gamber ist. Schließlich organisieren die Narrenzünfte der genannten Städte zur Fasnet närrische Umzüge in der Tradition der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Dann beherrschen Hexen, Hemdglunker, Narrenbolezei, Klepperlesgarde, Büttel, Storch und Elefant die Straßen und Gassen.

 

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Alpirsbach. Nicht nur Weizen Hell, Kloster Zwickel und …

Alpirsbach an der Kinzig ist mit der historischen Flößerei in Verbindung zu bringen. Diesem einst florierenden Gewerbe kann man auf einer Wanderung über den Flößerpfad Kinzigtal auf den Grund gehen. Er führt von Loßbach bis nach Wolfach.Alpirsbach ist außerdem wegen seiner ausladenden romanisch-gotischen Klosteranlage bekannt. Zudem wird nahe des Klosters Bier gebraut.

Alpirsbach

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Gutach. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof durch den Schwarzwald wandern

Der Besuch des Freilichtmuseums ersetzt gewiss nicht das Wandern auf dem Westweg oder auf dem Flößerpfad Kinzigtal, aber zumindest bekommt man einen Einblick in die Lebensweise zwischen südlichem und nördlichen Schwarzwald. Rund um den Vogtsbauerhof, der an Ort und Stelle geblieben ist, hat man 23 Bauwerke unterschiedlicher Architektur zusammengetragen, ob vom Schauinsland auf 1100 m ü. M, von Oberwolfach im Kinzigtal oder vom Hotzenwald.

Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach

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Gengenbach. Eine Perle an der Deutschen Fachwerkstraße

Was haben Duderstadt, Celle, Einbeck, Quedlinburg, Bietigheim-Bissingen, Herrenberg und Haslach mit Gengenbach gemeinsam? Sie liegen alle an verschiedenen regionalen Abschnitten der Deutschen Fachwerkstraße. Diese 1990 ins Leben gerufene Kulturroute erstreckt sich von der Elbe bis zum Neckar und zum Bodensee, schließt das Wendland ebenso wie den Harz, das Weserbergland und die Oberlausitz mit ein. Zu sehen sind Fachwerkbauten aus dem 13. bis zum 19. Jahrhundert. Enge Gassen und Stadttore sowie Reste der Stadtmauer lassen das Mittelalter wieder aufleben.

Gengenbach

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Haslach. Ein Haselstrauch gab der Fachwerkstadt den Namen

Das Stadtwappen von Haslach ist ein sogenanntes sprechendes Wappen. Bereits das erste Stadtsiegel zeigte einen stilisierten Haselstrauch, der namensgebend für die Stadt war. Einst war die Fachwerkstadt im Kinzigtal eine fürstenbergische Amtsstadt, ehe sie dann zum Großherzogtum Baden kam. Wie Schiltach, Gengenbach, Celle oder Wernigerode und Quedlinburg liegt die Stadt an der Deutschen Fachwerkstraße.

Haslach

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Offenburg. Die „Stadt in der Ortenau“ jenseits von Aenne Burda

Unzweifelhaft ist Offenburg mit Aenne Burda und Burda-Moden in Verbindung zu bringen. Doch Offenburg, die „Stadt in der Ortenau“, ist auch bekannt für ihre Weine und Weingüter wie die Ortenauer Weinkeller GmbH und die Fessenbacher Winzergenossenschaft. Auch für die, die keine Weinliebhaber sind, bietet die Stadt Sehenswertes, ob nun Barockes am Marktplatz oder die Stadtbefestigung entlang des Zwinger-Parks.

Offenburg

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Zell am Harmersbach. Storchenturm, alte Waschküche und …

Wer im Kinzigtal zwischen Gengenbach und Alpirsbach unterwegs ist, sollte durchaus mal vom Weg abweichen und ins Städle am Harmersbach fahren. Reste der alten Stadtmauer sind neben dem Storchen- und dem Hirschturm zu finden. Nein, mit Rothenburg ob der Tauber oder Nördlingen kann der Ort am Harmersbach nicht mithalten, denn eine begehbare Stadtmauer haben nur die genannten Städte vorzuweisen. Doch Pfarrhofgraben und Grabenstraße sowie der Straßenverlauf machen den Resten der Stadtmauer deutlich, dass wir uns in einem mittelalterlichen Städtchen befinden. Und wer einen Sinn für Kunst der Gegenwart hat, der kommt beim Besuch von Zell am Harmersbach außerdem auf seine Kosten.

Zell am Harmersbach

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Donaueschingen. Donauquelle, Jugendstil und …

Was fällt einem zur Stadt Donaueschingen spontan ein? Das Schloss derer von Fürstenberg nebst Brauerei? Die Donauquelle am Rande des Schlossareals? Der Zusammenfluss von Breg und Brigach zur Donau? Das herbstliche Musikfestival? Ein internationales Reitturnier von internationaler Bedeutung? Gewiss, all das macht die Stadt aus und doch gibt es noch weitere Schätze, so für Kunstliebhaber das Museum Art.Plus am Rande des Schlossparkareals und am Ufer der Brigach gelegen, sowie sehenswerte Jugenstil-Architektur.

Donaueschingen

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