Von der Städtischen Galerie zum Palais im Großen Garten
Bei der Montage von Autos kann man in der
Gläsernen Manufaktur zuschauen
Ein Kind der Postmoderne ist die Gläserne Manufaktur am Nordrand des Großen Gartens, in dem sich neben dem Botanischen Garten auch der Zoologische Garten befindet. In der Manufaktur fertigen Monteure in weißen Overalls den neuen VW Phaeton. Dabei wird in Dresden nur die Endmontage vorgenommen. Die für diese Arbeit erforderlichen Autoteile werden in eigens gefertigten Straßenbahnen angeliefert. Besucher können bei der Montage zuschauen, wenn sie sich zuvor angemeldet haben (infoservice@glaesernemanufaktur.de).
Ein Lustschloss im Grünen: das Palais im Großen Garten
Von der Anlage und vom Charakter her ist der Große Garten ein englischer Landschaftspark, dem man allerdings aufgrund der axialen und sternenförmigen Wegeführung ansieht, dass in ihm einst Parforcejagden durchgeführt wurden. Dort, wo sich Querallee und Herkulesallee kreuzen steht ein früher blockförmiger Barockbau, das Palais im Großen Garten. Auffallend sind der üppige Skulpturenschmuck und die Freitreppe des bis heute noch nicht vollständig restaurierten Gartenschlosses. Umgeben ist dieses als Lusthaus erbaute Gebäude von fünf Pavillons. Gen Osten befindet sich vor dem Palais der Carolasee und unweit ein kleines Naturtheater.
Nichts erinnert heute daran, dass die sächsischen Fürsten im Großen Garten zu feiern verstanden. Eines dieser Feste – solche fanden auch gerne im Zwinger statt – fand anlässlich der Vermählung des Kurprinzen von Sachsen, Friedrich August II., mit der habsburgischen Prinzessin Maria Josepha 1719 statt. Eigens für dieses Ereignis wurde die Ballettoper »Die vier Jahreszeiten« vom Kapellmeister Johann Christoph Schmidt geschrieben und im Naturtheater aufgeführt. Anlässlich der 800-Jahrfeier Dresdens kam diese Oper 2006 im Palais im Großen Garten erstmals wieder zur Aufführung.
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