Kurländer Palais
Was wir heute sehen, ist Rekonstruktion pur, da der einst baugeschichtlich wichtige Palais mit einer dreifach gestaffelten Straßenfront – erbaut im Rokoko-Stil - aufgrund des Bombardements im Februar 1945 weitgehend zerstört wurde. Das Bombardement überstanden unter anderem Teile des Kellergeschosses, die Haupt- und Gartenfassade des Mittelteils und die Umfassungswände des Vestibüls. Nach der jüngsten Wiederherstellung der Fassade kann man durch die einsehbaren Fenster den hinter der historisierenden Fassade vorhanden modernen Raumschnitte sehen, die für Bürozwecke konzipiert wurden.
Erbaut wurde der Stadtpalast für Graf Wackerbarth. Dabei wurden Teile des an gleicher Stelle vorhandenen Vorgängerbaus, des 1728 abgebrannten Gouvernementsgebäudes, in die Baugestaltung des Kurländer Palais einbezogen. Dieser Palast war seit 1774 im Besitz des Herzogs von Kurland, von dem sich auch der Name des Palastes herleitet. 1815 wurde hier von Christian Friedrich Schuricht die erste Chirurgisch-Medizinische Akademie eingerichtet. Später war der Palast Sitz des Landesgesundheitsamtes.
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