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Ehemalige Ernemannwerke

Dresden - ehemalige Ernemannwerke

Im Stadtteil Striesen befinden sich die ehemaligen Werke von Johann Heinrich Ernemann, der 1897 in Dresden einen Betrieb zur Kameraherstellung gegründet hatte. Heute sind in diesem rechtwinkligen Industriebau, der vom sogenannten Ernemannturm (1923) überragt wird, die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden zu sehen. Das Museum widmet sich nicht allein der Firmengeschichte, sondern auch Themen wie „Licht und Farbe“ und lädt insbesondere die jüngeren Besucher in die Erlebniswelt Mathematik und auf das Experimentierfeld ein.

Nach der Fusion des Betriebs von Ernemann mit dem Kamerawerk Ica-AG von Richard Hüttig entstand Zeiss-Icon Dresden. Nach dem Krieg wurde die Kameraproduktion erst 1959 an historischer Stätte wieder aufgenommen. Der VEB Pentacon produzierte an diesem historischen Industriestandort in Dresden-Striesen Kameras, die überwiegend für den Export bestimmt waren, ehe 1989 Schluss war.

Die ersten Produktionsstätten für Ernemann-Kameras befanden sich in der Junghansstr.1-3 und in Junghansstr.2, wo heute das Sozialamt hinter gelblicher Klinkerfassade zu finden ist. Die abgerundete Gebäudeecke des ältesten Teils der Ernemannwerke in Striesen, ist durch das Jugendstilsignet einer weiblichen Schönheit geschmückt. Gegenüber im Erweiterungsbau, zu dem auch der 48 Meter hohe, besteigbare Ernemannturm gehört, sind die Technischen Sammlungen untergebracht. Es handelt sich bei diesem Industriebau um einen Stahlskelettbau mit betonter Vertikalgliederung, wozu auch die sogenannten Perlstäbe und lange Fensterbahnen zählen. (text/foto fdp)

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