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Evangelische Dreikönigskirche

Dresden - evangelische Dreikönigskirche

Erstmals wurde die Neustädter Pfarrkirche 1421 erwähnt. Diese Kirche wurde jedoch acht Jahre später während des Hussiteneinfalls zerstört. In der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts erfolgte der Wiederaufbau und größere Umbau. Doch auch dieses Gotteshaus überdauerte die Zeiten nicht, da der Brand von 1685 den Kirchenneubau erforderlich machte. 1732 wurde auf Befehl August des Starken der Sakralbau abgerissen. Er behinderte die Idealplanung der Hauptstraße, sodass die Pläne von Matthias Daniel Pöppelmann für die Errichtung einer Hallenkirche zum Zuge kommen konnten. Doch dessen Ursprungsplan wurde nicht ohne die Überarbeitung von Georg Bähr in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts realisiert. Der Turmbau wurde nicht von Bähr geplant, sondern von Frommberg Lobegott Marx und Karl Moritz Händel, deren Pläne 1854 bis 1875 umgesetzt wurden. Auch dieses Gotteshaus fiel dem Bombardement Dresdens im Februar 1945 zum Opfer, sodass das heutige Gotteshaus 1984 bis 1990 wieder aufgebaut werden musste. Was wir nun sehen, ist ein rechteckiger Bau mit Putzquaderung und Flachpfeilergliederung sowie Stichbogenfenstern. Auf dem Bau thront ein Mansarddach. Zur Hauptstraße hin befindet sich ein Dreiecksgiebel, in dem man das Auge Gottes und zwei anbetende Engel sehen kann. Das Hauptportal des Gotteshauses ist hoch und rundbogig sowie mit geschweiftem Gebälk versehen. Dominant erhebt sich der 87,5 m hohe Sandsteinturm mit seiner kuppelartigen Haube über der Inneren Neustadt. (text/foto fdp)

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