Nach einem ausführlichen Stopp ist man für den Besuch im Allard Pierson Museum am Ende der Nes/Oude Turfmarkt fein ausgeruht. Wie die meisten Gebäude der Umgegend gehört auch dieses Archäologische Museum zur Universität und während man in den schattigen Straßen, gesäumt von schmalbrüstigen Bürgerhäusern mit fast nadelspitzen Giebeln oder angesichts des Dreigrachtenhauses mit dem auffallenden Treppengiebel, umher wandert, denkt man sich, dass es Spaß machen muss, in diesem Flair zu studieren.
Gegenüber, jenseits des Rokin, der Verlängerung des Damrak, sieht man hinter dem Muntplein und den Munttoren den Blumenmarkt liegen. Den einzigen der Stadt, aber dafür ist er riesengroß. Zieht sich mit einem Stand an dem anderen und auf Booten am Singel (Gracht) entlang und schon lange, bevor man die Vielfalt der Blumen erkennen kann, riecht man sie, denn hier gibt es nicht nur Tulpen und ihre Knollen zu kaufen
Am Blumenmarkt über die Singelgracht mit Blick auf die Munttoren Kirche
Wenige Schritte weiter gelangt man auf den Spui. Von dem quirligen Geschehen auf dem Platz, wo Buchläden, Cafés und Kneipen sich keine Sorgen um Kundschaft machen müssen, geht es nach rechts, über die Gedempte Begjinensloot in den Begjinhof, den die frommen Frauen seit 1346 bewohnten und der sich um das älteste und größte Hofje Amsterdams schart.
Skulptur im Begijnhof
Am Ende der Straße tut sich das Historisch Museum auf. Hier ist die Stadthistorie so lebendig dargestellt, wie man es sich auf der ganzen Welt wünscht: kein bisschen dröge, kein bisschen abgehoben, interaktiv, vielfältig, bunt und lebendig – wie die Stadt selbst.
Neugotische Fassade des Magna Plaza
Dazu passt der Schlenker auf die Spuistraat, denn auch hier pulsiert der Alltag Amsterdams in seinem unvergleichlich originellen Rhythmus. Die Neugier beim Anblick des três schicken Cafe Ovidius in der Rückseite des eleganten Magna Plaza lenkt die Schritte auf die Parallelstraße, den Nieuwe Vorburgwal, von wo aus betrachtet sich die neugotische Pracht des Gebäudes mit seinen birnenförmigen Türmen voll entfaltet.
Blick in die Raathuisstraat
Tour 1
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