Oude Kerk

Im 13. Jh. als hölzerne Kapelle erbaut, musste man bereits 70 Jahre später der wachsenden Bevölkerungszahl mit dem Bau eines größeren Gotteshauses Rechnung tragen. So entstand das gotische Gotteshaus, das, wie nahezu alle katholischen Gotteshäuser Amsterdams im 16. Jh. säkularisiert und anderen Zwecken übergeben wurde: Die Oude Kerk wurde zum Markt.

Die „alte Kirche“ ist die älteste der Stadt, liebevoll auch „das Wohnzimmer Amsterdams“ genannt. Seinen religiösen Bestimmungen war das Gotteshaus schon im 16./17. Jh. entfremdet, als man in ihm einen Markt einrichtete, mit Fisch, Käse, Obst, Gemüse, Brot, Bier… Das bunte Treiben hat sich nicht verändert, allenfalls in sofern, als dass heute Kunstausstellungen hier stattfinden. Die Atmosphäre der Kirche aber lebt von den spontanen Konzerten, die Orgelliebhaber aus aller Welt veranstalten, wenn sie am Ziel ihrer Reise nach Amsterdam angelangt sind – an der hinreißend schönen Großen Orgel des Jan Westerman von 1724.

Und während andernorts Buchsbaumhecken, Friedhöfe und Kapellen Kirchen umgeben, ist die Oude Kerk von rot schimmernden Fenstern umrahmt, in denen Prostituierte ihre Dienste anbieten – zu den höchsten Preisen der Stadt übrigens.

Mehr Infos: www.oudekerk.nl

 

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

 

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