Reiseführer Hamburg
Alsterarkaden
Venezianisches Flair am Rathausmarkt
Die Alsterarkaden - nach venezianischem Vorbild entstanden - gehören zur historischen Mitte der Hansestadt, von der der bekannte Hamburger Architekt Fritz Schumacher als „Kunstwerk Hamburg“ sprach. Die Alsterarkaden schließen sich an das Becken der Kleinen Alster an und wurden von Alexis de Chateauneuf entworfen. Entstanden sind sie 1842/43, also unmittelbar nach dem Großen Brand, der einen Großteil der Altstadt in Schutt und Asche gelegt hatte.
Hinter den Arkaden stehen einfache, fünfgeschossige Putzbauten mit Rundbogenfenstern und Balkonen in der Bel Etage. Sie wurden erst drei Jahre nach dem Bau der Arkaden realisiert und bei einem Brand 1989 nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Bei nachfolgenden Restaurierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen entdeckte man die prächtigen Jugendstilmalereien der Mellin-Passage, in der sich auch die alteingessene Buchhandlung Felix Judd befindet.