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Reiseführer Madrid

Spanische Zentralbank (Banco de España)

Der monumentale Sitz der spanischen Nationalbank entstand ab dem Jahr 1884 und ist an der Südwestseite der Plaza de Cibeles zu sehen. Mit dieser Bank war nun auch in Spanien nach dem Vorbild der großen europäischen Industrienationen eine Institution gegründet, die die Finanzströme des Landes kanalisierte und koordinierte (sehr wichtig in der Ära der ersten großen Industrieimperien). Zwischen 1882 und 1891 entstand der Sitz der Institution an der hiesigen Stelle und wurde in nachfolgenden Jahrzehnten noch zweimal erweitert (im Jahr 1927 schließlich zur calle de Alcalá hin).

Für die Gestaltung der Fassade nahmen sich die Architekten Eduardo Adaro und Saínz de Lastra venezianische Paläste der Renaissancezeit zum Vorbild. Sie zeigt aus diesem Grund eine sehr klare, vierstöckige Gestaltung, wobei jedes der einzelnen Stockwerke nach Renaissanceart das vorhergehende formal variiert. Wenn man das Gebäude architektonisch und stilgeschichtlich einordnet, dann bemerkt man sofort, dass mit der Banco de España durchaus noch den Normen des 18. Jahrhunderts mit stilbildenden Bauwerken wie dem Museo del Prado gefolgt wurde. Es dominierten noch die klassischen Vorbilder und deren stilistische Vorgaben der Harmonie und Symmetrie.

 

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