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Reiseführer Oldenburg

 

Oldenburg im Überblick

Oldenburg

Oldenburg ist heute eine wichtige Universitätsstadt in Niedersachsen und die Stadt, in der der bekannte Zeichner und Radierer Horst Janssen seine Kinder- und Jugendtage verbrachte, ehe er als 16-Jähriger zu seiner Tante nach Hamburg zog. Dort, in Hamburg, erfolgte seine Ausbildung als Schüler Alfred Mahlaus. Hier arbeitete er bis zu seinem Tode 1995 unermüdlich in seinem Atelier.

Oldenburg wurde erstmals 1108 urkundlich erwähnt. Erst Jahrhunderte später, Mitte des 14. Jahrhunderts, wurden Oldenburg die Stadtrechte verliehen. Nicht nur beim Bummel durch die Stadt entdeckt man Oldenburger Geschichte, sondern auch im Stadtmuseum. Einem der bekannten Söhne der Stadt ist gleichfalls ein Museum gewidmet, das Horst-Janssen-Museum. In ihm werden in wechselnden Ausstellungen Teile des umfangreichen Werkes des auf dem Gertruden-Kirchhof bestatteten Künstlers gezeigt.

Oldenburg Bahnhof

Mit einer Grafenburg begann es
Ausgangspunkt der Niedersetzung an der Hunte war eine Grafenburg sowie eine Siedlung auf einem Geest-Rücken. Nach der Stadtgründung und im Verlauf der weiteren Geschichte wurde Oldenburg im 16. Jahrhundert durch einen Wall geschützt. Das spiegelt sich bis heute in Straßennamen wie Schloss- oder Theaterwall wider. Das ursprüngliche Grabensystem als Schutz vor Angriffen von außen ist an einigen Stellen der Innenstadt, so am Staugraben, am Paradewall und am Heiligengeistwall, zu sehen. Die Bastionen zur Abwehr von Eindringlingen sind allerdings längst verschwunden. Der Pulverturm (1529) am Schlosswall ist gegenwärtig das einzige steinerne Zeugnis der einstigen Stadtbefestigung.

Oldenburg

Lappan und St. Lamberti
Wahrzeichen der durch einen Brand im Jahr 1676 schwer beschädigten Stadt ist der Lappan (1467) in der Lange Straße, der Turm  des einstigen Heiligen-Geist-Hospitals.   Unweit von hier befinden sich das Haus Renfordt (1684), die backsteinerne Hof-Apotheke (1677) und das Haus Graf Anton-Günther (1682), benannt nach dem Oldenburger Landesvater, der die alte Wasserburg nach süddeutschen Vorbildern in ein Schloss umbauen ließ. Nicht zu übersehen ist der Turm der Lambertikirche, die ursprünglich aus dem  frühen 13. Jahrhundert stammt und im Inneren im Sinne des Klassizismus umgestaltet wurde. Unweit von hier befinden sich die klassizistische Schlosswache unmittelbar neben der herzoglichen Residenz. Im Schloss (1607, bis 1918/19) Sitz eines Großherzogs, ist das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte untergebracht. Dieses „Raumkunstmuseum“ ist insbesondere wegen der Gemälde des Oldenburger Hofmalers und Goethe-Freundes Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751-1829) sehr sehenswert.

Alte Meister und klassische Moderne
Lohnenswert ist zudem der Besuch der Galerie Alter Meister im Augusteum mit überwiegend altniederländischen, italienischen und niederländischen Gemälden des 16. bis 18. Jahrhunderts. Im gegenüberliegenden Prinzenpalais wartet die Galerie des 20. Jahrhunderts auf diejenigen, die sich unter anderem für die Kunst der klassischen Moderne interessieren.

Doch in der Huntestadt gibt es noch weitere Museen, die einen Abstecher lohnen. Wer sich für Medienkunst begeistert, der sollte das Edith-Ruß-Haus für Medienkunst aufsuchen. Mit der Flora und Fauna Norddeutschlands sowie mit Geest, Moor und Hunte beschäftigt sich hingegen das Landesmuseum Natur und Mensch.

Oldenburg

Im 19.Jahrhundert geplant
Wer ein geschlossenes Stadtquartier mit Stadthäusern und Villen aus einem Guss erleben möchte, der durchstreift bei seinem Stadtbesuch unbedingt das im 19.Jahrhundert entstandene Dobbenviertel unweit des Schlossgartens.

Eine grüne Oase am Rande der Altstadt stellt der 1804 angelegte Schlossgarten dar. Doch dieser ist nicht die einzige nennenswerte Grünanlage der Stadt. Zu nennen sind außerdem der Botanische Garten und das Naherholungsgebiet Eversten Holz, die die grünen Seiten der Huntestadt repräsentieren.

Entdecken Sie Oldenburg zwischen Jugendstilbahnhof und Schloss, genießen sie die grünen Oasen und besuchen Sie die sehenswerten Museen am Ufer von Küstenkanal und Hunte.

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