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Reiseführer Danzig (Gdansk)

Geschichte Danzigs im Überblick

Vorgeschichte / Das Slawische Pommern / Hansestadt im Ordensstaat / Königreich Preußen / Freie Stadt Danzig / Danzig in Polen

Danzig in Polen

1945
Danzigs wird unter sowjetische/polnische Verwaltung gestellt. Bereits in den ersten Nachkriegsmonaten wurden die meisten in Danzig verbliebenen Deutschen von den sowjetischen Besatzern und polnischen Behörden vertrieben. Die Siegermächte sprechen Danzig bei der Potsdamer Konferenz Polen zu. Der Wiederaufbau der Danziger Innenstadt beginnt nach dem jeweils ältesten verfügbaren Plan.

1950
Mit dem Wiederaufbau des Daches und des Gewölbe der Marienkirche ist ein erster Meilenstein im Wiederaufbau erreicht, der bis heute andauert.

1970
In der Folge von Arbeiterprotesten an der Danziger Lenin-Werft wegen drastisch erhöhter Lebensmittelpreise kommt es zu einer Politisierung der Forderungen, die nun auf die Straßen getragen wird. Es kommt zu Unruhen, die blutig niedergeschlagen werden.

1978
Als erster Pole wird der Krakauer Erzbischof Karol Wojtila zum Papst Johannes Paul II. gewählt. Danzig wird zu einem Zentrum der katholischen Opposition.

1980
Im "Danziger Abkommen" setzt die "Solidarnosc" unter Lech Walesa als erste freie Gewerkschaft des Ostblocks ihre Legalisierung durch.

1990
Mit dem Deutsch/Polnischen Grenzvertrag vom 14. November wird auch Danzig nun unverrückbar als polnisch anerkannt. Der Danziger Arbeiterführer Lech Walesa wird Polens erster nach der Wende frei gewählter Präsident.

1997
Danzig ist nun 1000 Jahre alt.

1999
Polen tritt am 12. März zusammen mit Ungarn und der tschechischen Republik der NATO bei.
Der Danziger Günter Grass erhält den Literatur-Nobelpreis und das polnische Gdansk feiert seinen deutschen Sohn.

2004
Polen wird EU-Mitglied. Damit ist auch Danzigs Westintegration vollzogen.

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