Auf den Beginn des 17. Jahrhunderts ist die Entstehung des Grazer Kalvarienbergs zu datieren. Zunächst wurden auf dem so genannten Austein im Norden der Stadt drei Kreuze errichtet. In Zeiten der Pestplagen und der Gegenreformation wurde der Ort bald das Ziel von Wallfahrern. 1654 wurde dann zunächst eine Grabkapelle am Fuße des Felsen errichtet. Nachdem die Jesuiten in den Besitz des Kalvarienbergs gelangt waren, sorgten diese für den weiteren Ausbau des Wallfahrtsortes. Dazu wurden sieben Säulen zwischen der Mariahilfkirche und dem Kalvarienberg errichtet. Zugleich entstand durch Erweiterung einer kleinen Kapelle die heutige Kirche, in der der Felsen die Altarwand bildet.
Blick auf den Kalvarienberg
Vor dieser Kirche entdeckt man den Kreuz tragenden Christus und die trauernde Mutter Gottes. Der Leidensweg Christi wird in naiv wirkenden Figurengruppen nachgezeichnet, die sich in Nischen und Kapellen befinden: Der gefallene Christus, Maria Magdalena, der reuige Petrus sind einige der Figuren. Auf der Hügelgruppe stehen der „vergoldete Gekreuzigte“ und die Sandsteinfiguren von Maria Magdalena und Johannes. Im Kircheninneren sieht man auf der Altarwand die Gefangennahme und den am Ölberg Blut schwitzenden Christus.
Figur in einer der Nischen am Kalvarienberg
Kalvarienberg
Kalvarienbergstraße 155
8020 Graz
Tel. 0 31 6/68 21 24
weitere Kirchen: Barmherzigenkirche / Dom / Franziskanerkirche Mariä Himmelfahrt / Kalvarienbergkirche zum heiligen Kreuz / Leechkirche Mariä Himmelfahrt / Mariahilferkirche / Pfarrkirche zum heiligen Blut / Stiegenkirche / Wallfahrtskirche Mariatrost
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