Wandern in Nordmazedonien: Ohrid

Ohrid


Ohrid, Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo

Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo


Die Region rings um die Stadt gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten Europas, Skelettfunde im heutigen Stadtgebiet stammen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Die “Stadt des Lichtes”, Lychnidos, wie Ohrid einst genannt wurde, wurde wohl im 7. Jh. V. Chr. Gegründet, aus der Zeit, als griechische Kolonisten sich hier ansiedelten, stammt das antike Theater in der Altstadt. Als Teil des Ersten Bulgarischen Reiches im 9. Jh. Entwickelte sich Ohrid rasch zu einem kulturellen und religiösen Zentrum. Das orthodoxe Christentum hatte hier ein geistiges Zentrum, religiöse Handschriften entstanden und auch die Verbreitung des glagolitischen und Kyrillischen Alphabets wurde von hier aus befördert. Die Ruine der Burg des bulgarischen Zaren Samuil hoch über der Stadt mit ihrer guten Aussicht über Ohrid verweist auf jene Zeit.

Ohrid, Blick auf Stadt und Burg

Blick auf Stadt und Burg

Ohrid, gut erhaltene Architektur aus dem 18./19. Jh.

Architektur aus dem 18./19. Jh


Ohrid, die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe

Die Altstadt von Ohrid zählt zum UNESCO Weltkulturerbe

Ohrid, auf der Burgruine des bulgarischen Zaren Samuil

Auf der Burgruine des bulgarischen Zaren Samuil


Es ist vor allem die religiöse Architektur aus dem 7. Bis ins 19 Jh., der die Stadt ihr einzigartiges Flair verdankt. Dazu kommt eine gut erhaltene spätosmanische städtische Wohnkultur aus dem 18. Und 19. Jh. Sowie ein interessantes enges Straßennetz. Dies alles führte dazu, dass die Altstadt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die christlichen Gotteshäuser der Stadt bergen zahlreiche Fresken und Ikonen, wer sich dafür interessiert, wird ein mehrtägiges Programm absolvieren müssen. Drei der Kirchen stechen besonders hervor:die Sophienkirche (Sveti Sofija), die Klementskirche (Sveti Kliment) und die nicht zuletzt aufgrund ihrer Lage hoch über dem See liegende Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo (Sveti Jovan Kaneo).

Ohrid, Sophienkirche

Sophienkirche

Ohrid, Klementskirche

Klementskirche


Die dreischiffige Sophienkirche stammt aus dem 11. Jh. Und ist vor allem wegen ihrer einzigartigen Fresken einen Besuch wert. Der Umwandlung in eine Moschee und der damaligen Übermalung dieser Fresken ist es zu verdanken, dass viele davon bis heute erhalten blieben und frei gelegt werden konnten.

Auch die Klementskirche, deren Stiftung auf das 13. Jh. Zurück geht, weiß mit eindrucksvollen Fresken zu faszinieren. Sie stellen zum Teil einen Bruch mit der bis dahin vorherrschenden traditionellen Malerei dar und weisen mit ihrer realistischen Figurenfülle auf die kommende Renaissance hin.

Die Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo aus dem 13. Jh. ist so etwas wie das Markenzeichen der Stadt und Fotomotiv unzähliger Postkarten. Ihr Lage auf einem Felsvorsprung ist in der Tat einzigartig. Einige Freskenreste stammen aus dem 14. Jh.

Ohrid, Lauschiges Plätzchen am Wasser

Lauschiges Plätzchen am Wasser


In Ohrid blieben auch 10 Moscheen erhalten sowie einige weitere Kulturdenkmäler aus osmanischer Zeit, darunter ein Hammam, ein osmanischer Uhrturm und ein Mausoleum.

Ohrid, Promenade mit Blick auf die Altstadt

Promenade mit Blick auf die Altstadt



Ohrid kann gut zu Fuß erkundet werden, auch wenn ein Tag dafür schon sehr kurz ist.

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