Königliche Gewächshäuser in Laken
Trotz der gewaltigen Ausmaße – die Rotunde des Wintergartens hat einen Durchmesser von 60 Meter und eine Höhe von 30 Meter – gelang es Balat, den Gewächshäusern durch feingliedrige Eisenkonstruktion eine gewisse Leichtigkeit zu geben. Verschwunden ist allerdings die von Balat entworfene „Eiserne Kirche“. Bis heute erhalten sind die zwischen 1898 und 1902 entworfenen kleineren Gewächshäuser, für die H. Maquet die Entwürfe zeichnete.
Unter dem gewaltigen Kuppeldom, dessen Eisenkorsett mit Rosetten verziert ist, flaniert man an vierundvierzig Arten blühender Orangenbäume und riesigen Kalifornischen Palmen vorbei. Seltene Orchideen und prächtige Kamelien wollen ausgiebig bewundert werden, doch ungeduldig wartet schon der nächste Besucher darauf näherzutreten. Aus Schalen sprießen karminrote und lila Fuchsien. Bläuliche Blüten verraten das nahe Ende der Hortensien. Azaleen von Zartrosa bis Weiß mit rosa Blütenrand verbreiten ihren Duft. Die Statue einer afrikanischen Schönheit versinkt in einem flauschigen Teppich aus Frauenhaarfarn. Auf schmiedeeisernen Gittern und Türbeschlägen hat König Léopold II. bis in alle Ewigkeit sein spiegelbildliches Monogramm hinterlassen. Ein Besuch des Kongo-Hauses mit seinen Phoenixpalmen, Zykadeen und gelbblühendem Hibiskus ersetzt beinahe eine Fernreise nach Afrika.
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