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 Zur Geschichte der Beginenbewegung

Erst im 13.Jh. entstanden nach und nach gemeinsame Wohnhöfe der Beginen, so auch in Kortrijk (Provinz West Vlaanderen), im Jahr 1242 eine Schenkung der Gräfin Johanna von Constantinopel.  Am Fuße der Wallfahrts- und Stiftskirche Collégiale des Saints Pierre et Paul in Anderlecht (Region Bruxelles Capitale) wurde zehn Jahre nach Stiftung des Kortrijker Beginenhofes einer der kleinsten Beginenhof für lediglich acht fromme Frauen ins Leben gerufen.

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Nur noch zu erahnen sind die beiden Beginenhölfe in Mechelen

Der St. Alexius-Beginenhof von Dendermonde (Provinz Oost-Vlaanderen), einem typischen Hofbeginenhof hinter der Straßenfront der Brusselsestraat, wurde 1288 gegründet und beherbergt heute unter anderem ein kleines Museum, das den bescheidenen Alltag der Beginen zeigt. Erste urkundliche Erwähnung über den Beginenhof von Tournhout (Provinz Antwerpen) datieren von 1340. Einem Erlaß der Herzogin Maria von Brabant aus dem Jahr 1372 ist zu entnehmen, daß die Beginen von jedweden Belastungen und Diensten freizustellen sind. Wenn auch die Gründung dieses Beginenhofes auf das 14. Jh. zurückgeht, so verdankt die Anlage ihr heutiges Aussehen mit der barocken Backsteinkirche und dem St. Annakonvent den eifrigen Bauaktivitäten des 17. Jahrhunderts. 1852 lebten in den achtzig Häuschen noch 61 Beginen, heute zumeist alte und alleinstehende Männer und Frauen, die von der belgischen Wohlfahrtsorganisation O.C.M.W. betreut werden. Im Haus Nr.56 (1693) können interessierte Besucher ein kleines Beginenhofmuseum besuchen.

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Vom Alltag der Beginen

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