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Nuss und Christmas Cake

Seien Sie vor 9 Uhr am Hafen, es lohnt sich! Wer das Boot verpasst, der kann sich allerdings auch ab 30 Dollar mit dem Wasserflugzeug in die Lüfte begeben, um einen Blick von oben auf die Pracht des Regenwaldes zu genießen. In Zeehan wartet auf die Unermüdlichen auch noch ein sehenswertes Minenmuseum, das von der Geschichte des Kupferabbaus in dieser Gegend erzählt. Auf dem Weg an die nordwestliche Küste lohnt sich für Wanderer ein Ausflug in die Cradle Mountains mit ihren Wasserfällen und dichtbewachsenen Bergkuppen. Für Kinder scheint das weniger interessant, deshalb entschieden wir uns lieber für die direkte Fahrt nach Stanley am äußersten Zipfel der Insel. Im Schatten der so genannten „Nuss“, einem 152 Meter hohen und 13 Millionen Jahre alten Vulkanfelsen liegt dieser liebliche Ort und verheißt fantastische Ferientage für alle.

Tasmanien / The Nut / Stanley
The Nut, Stanley

Neben der grandiosen Aussicht auf den vom Seefahrer Matthew Flinders mit einem englischen „Christmas cake“ verglichenen Berg kann man hier im neu errichteten Meeresaquarium Fische und Schalentiere der Gegend bewundern, riesige Hummer und Krebse auf dem Weg zwischen Boot und Verbraucher bestaunen sowie aus einem kleinen Becken Einsiedlerkrebse und Seesterne in die Hand nehmen.

Tasmanien / Seaquarium
Seaquarium - Anfassen erlaubt

Für die Kinder bieten sich Touren zu den Robben an (Stanley Sealcruises), Entdeckertouren in den Regenwald, ein Besuch bei den scheuen Schnabeltieren oder eine abendliche Begegnung mit den Pinguinen. Für schöne Aussichten lohnt sich die Fahrt nach oben mit dem Sessellift, wer sportlich ist, der erwandert den Berg selbst. Motels und der hervorragende Caravanpark direkt am Strand sorgen für gute Unterbringung, das Stanley Hotel und ein Pizza-Pasta-Restaurant für das leibliche Wohl. Für nähere Informationen steht das Stanley Visitor Centre mit Rat und Tat zur Seite (E-Mail: stanley@tasvisinfo.com.au).

Tasmanien / Robben vor Stanley
Robben vor Stanleys Küste

Und weiter geht es entlang der Küste über das industrielle Burnie nach Devonport. Nicht sonderlich interessant, aber überaus bekannt, ist diese Stadt doch der Anlegehafen der „Spirit-of-Tasmania“-Fähren (Durchkuppeln) und somit reich gesegnet mit Unterkünften jeglicher Preiskategorie. Als Ausgangspunkt für Ausflüge ist dieser Standort also durchaus zu empfehlen. Auch die Don River Railway hält einen besonderen Reiz bereit: Neben täglich zu besichtigenden Zügen der Baujahre 1869 bis 1970 führt an Sonn- und Feiertagen eine Fahrt mit der Dampflokomotive entlang des Don River zum Strand von Coles (Abfahrt in Don zwischen 10 und 4 Uhr stündlich). Deloraine auf dem Weg nach Launceston wartet mit beschaulich-britischer Sandsteinarchitektur des 19. Jahrhunderts auf, auch Perth ist einen Abstecher wert. Begibt man sich aber auf die Tamar-River-Route, dann jagt eine Sehenswürdigkeit die nächste: Neben zahlreichen Wasserfällen in der Nähe der zweitgrößten Stadt Tasmaniens kommen besonders die Weinliebhaber nahezu überall auf ihre Kosten.

Tasmanien / Gold Museum
Grubb Shaft Gold Museum, Beaconsfield

Für die Jüngeren gibt es in Beaconsfield ein Gold Shaft Museum, das sich dem Goldabbau von der guten alten bis in die moderne Zeit widmet.

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