Östlich und nordöstlich von Melbourne
Warum nicht einmal selbst angeln? In der Nähe von Warburton bietet Tommy Finn’s Fish Farm die Gelegenheit, sich die Forellen erst zu verdienen, die man dann gemeinsam grillt. Wem das zu blutig ist und wer die Tiere lieber lebend bewundert, der wird im Healesville Sanctuary fündig, in dem vom Tasmanischen Teufel bis zum knuddeligen Wombat mehr als nur die Wappentiere Australiens geboten werden.
Schmetterlinge
in allen Regenbogenfarben umschwärmen die Besucher, ein Märchenwald
rundet den Besuch für die Kleinen ab. Wir waren begeistert
von der kulturellen Einlage eines Aborigine, der uns mit seinem
traditionellen Goanna-Tanz, dem Tanz des Warans, und einigen spannenden
Vorführungen mit dem Bumerang und anderen Wurfwaffen seine
Kultur ein wenig näher brachte. Zwanzig Meter und mehr recken
sich auch hier die Baumriesen in den Himmel und machen einen Ausflug
zum etwas entfernter gelegenen Lake Mountain auf
der Straße nach Marysville
gerade an den heißen Tagen zu einer willkommenen Abwechslung
im Programm. Vom Aussichtsturm auf “Mt. Dandenong”,
der sich zum Wettklettern geradezu anbietet, hat man eine perfekte
Aussicht über die Hügel und ins Yarra Valley.
Für mutige Abenteurer heißt es hier: Sonnenblumenkerne
zum Füttern der Rosellas nicht vergessen! Diese tiefroten Plattschweifsittiche
bedanken sich manchmal dafür mit einer stürmischen Stippvisite
auf Armen, Schultern und Kopf! Falls
nicht, so kann man hier auf jeden Fall die ersten “Laughing
Kookaburras” – eine australische Eisvogelart, im Deutschen
wegen ihres lachenden Gekrächzes “Lachender Hans”
genannt –, bewundern (Fern Gully Picnic Ground).
Laughing Kookaburras
Nicht ganz uneigennützig und im Yarra Valley polizeilicherseits sicherlich gern gesehen schlage ich eine gemeinsame Radtour vor – schließlich ist eines der exklusivsten australischen Weinanbaugebiete nur ca. eine Autostunde von Melbourne entfernt und der Warburton Rail Track reizt dabei genau so wie die über 30 Weingüter ab Lilydale.