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Musik aus Polen

Ensemble Peregrina: „Filia Praeclara“
CD: Divox Antiqua CDX-70603 / Naxos
www.divox.com
www.peregrina.ch


Mehrstimmige A-cappela-Gesänge, wie sie im 13. und 14. Jahrhundert gesungen wurden von polnischen Klarissen – jenen Nonnen, die nach dem Vorbild der heiligen Klara lebten. Die musikalische Kultur dieser Zeit wird heute noch  gepflegt beim alljährlichen Festival für Alte Musik im Klarissen-Kloster von Stary Sącz (www.festiwal.stary.sacz.pl). Die Produzenten der vorliegenden CD erlagen nicht der weit verbreiteten Gefahr, die Frauenstimmen hier mit Hall-Effekten aufzublähen. Stattdessen fanden sie genau den richtigen Tonfall zwischen meditativem Wohlklang und transparent spröder Kammerchor-Attitüde. Bei zwei Tracks ist im Hintergrund eine Sinfonia (auch „Chifonia“ genannt) zu hören – eine eher „weltliche“ Drehleier, die heute nur selten verwendet wird als Begleiterin von liturgischen Gesängen. wd@saw

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Warsaw Village Band: „Upmixing“
Jaro 4286-2
www.jaro.de

 

Dorfmusik meets Disco. Drei CDs hatte dieses polnische Sextett vorgelegt: „Uprootimg“ (Jaro 4247-2), „People’s Spring“ (Jaro 4261-2) und „Hop Sa Sa“ (Jaro4265-2). Mit Drehleier, Handtrommeln, Fiedel und verdammt frecher Pop-Attitde interpretierten sie darauf ländliche Weisen ihrer Heimat. Deejay-Promis aus aller Welt mixten Musik-Zitate der Warschauer Dorfkapelle immer schon ihren eigenen Kreationen unter. Auf der vorliegenden CD präsentieren Drum’n’Bass-Hexer aus Fankreich, USA, England, Jamaica und natürlich aus Polen die von der Band autorisierten Neudeutungen des Ausgangsmaterials. Dabei hatten die sechs Dorfmusikanten von der Weichsel doch eigentlich bereits auf ihren ungemixten CDs und in ihren Live-Konzerten aufregend genug geklungen. wd@saw

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