Türkei im Überblick
An der Nahtstelle zweier Kontinente gelegen, hat die Türkei im Verlauf ihrer vieltausendjährigen Geschichte Einflüsse des Orients und des abendländischen Europas aufgenommen, die dem Land und seinen Menschen ihr unverwechselbares Gesicht gaben. Die eindrucksvollen Spuren seiner Vergangenheit sind unschätzbare Beiträge zum Kulturerbe der Menschheit.

Blick vom Pierre-Loti-Café auf Istanbul
Historisches Geschehen und seine Denkmäler sind zudem in eine Landschaft von unvergleichlicher Vielfalt eingebettet: umringt von Gebirgsmassiven, wechseln sonnenüberflutete Meeresufer und karge Hochebenen mit idyllischen Landstrichen und nahezu unberührte Natur mit intensiv bewirtschafteten, uralten Kulturlandschaften und urbanen Zentren, unter denen seit eh und je den ersten Platz einnimmt. Als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum und mit über acht Millionen Einwohnern grösste Stadt des Landes, zieht die Metropole an Bosporus, Goldenem Horn und Marmara-Meer Reisende geradezu magisch an. Bauten der Byzantiner und Osmanen, wie Chora-Kirche und Hagia Sophia, Topkapi-Palast und Blaue Moschee, das Flair orientalischer Basare, Stadtpaläste und traditionelle Holzhäuser, die Köstlichkeiten der türkischen Küche und die Begegnungen mit gastfreundlichen Menschen machen diese Stadt auf zwei Kontinenten zu einem der grossen Reiseziele der Welt.

Die Hagia Sophia (Ayasofya) in Istanbul
Neben Istanbul sind es die Strände des Landes, die ausländische Gäste vor allem anlocken und wer hat nicht schon von ihnen gehört: von Kusadasi und , Marmaris und , Side und - den grossen, komfortabel ausgestatteten Urlaubszentren für unbeschwerte Sommerfreuden? Und im nahen Hinterland wartet der Geschichtsfundus mit seinen Schätzen auf, dem sagenumwobenen Troja an den Dardanellen, Pergamon, Sardis und , Milet und Didyma, Knidos und Xanthos, Aphrodisias und Aspendos, klangvollen Namen von Städten, Tempeln und Theatern früherer Glanzzeiten, faszinierende Denkmäler und Ausgrabungsstätten heute.
Weit weniger Besucher reisen in das Innere des riesigen Subkontinents zwischen dem eisigen Van-See ganz im Osten, dem Taurus-Gebirge, das die südlichen Strände abschirmt und dem Pontischen Gebirge nahe der Schwarzmeerküste, wo in immerfeuchtem Subtropenklima Teeplantagen gedeihen. Das anatolische Hochland - eine herbe, teilweise steppenähnliche Landschaft - steigt kontinuierlich nach Osten bis auf 2000 m an, um nahe der östlichen Landesgrenze Hochgebirgscharakter anzunehmen, gekrönt von der schneebedeckten Kuppe des 5137 m hohen Ararat, dem legendären Landeplatz der Arche Noah. Die extremen Lebensbedingungen auf den Hochflächen Anatoliens konnten einwandernde Völker nicht davon abhalten, hier zu siedeln: die Hethiter und Assyrer, die Phryger und Urartäer, später Griechen und Römer, Seldschuken und osmanische Türken. So ist das Land übersät von Denkmälern und Ruinen vieler Kulturkreise. Herausragend: Catal Hüyük, eine der ältesten städtischen Siedlungen der Erde und Hattusa, Hauptstadt der Hethiter, oder das Grabmal eines Kommagene-Königs auf dem Berggipfel des Nemrut Dagi. Im kappadokischen Göreme beeindrucken Felsenwohnungen und -kirchen, seldschukische Karawansereien säumen die Landstrassen. Das Zentrum der "Tanzenden Derwische" in Konya macht neugierig und das schöne Bursa dokumentiert die Anfänge des Osmanischen Reiches. Sportmöglichkeiten bietet das Land in Hülle und Fülle. Darunter sind alle denkbaren Wassersportarten, natürlich Tauchen, Reiten und Tennis, Biking und Golf, Bogenschießen und Volleyball, schliesslich Wellness- und Beautyprogramme.
Türkische Ägäis bei Fethiye
Eckart Fiene
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