Reiseführer Andalusien: Provinz Jaén


Städte und Sehenswürdigkeiten in der Provinz Jaen

Sie liegt etwas abseits der großen Touristenströme, die Provinz Jaén im Nordosten Andalusiens. Was auf den ersten Blick nicht weiter verwunderlich ist, verfügt sie doch weder über Küsten und damit Badetourismus noch über glanzvolle städtische Zentren wie das benachbarte Granada oder Cordoba. Der Reiz Jaéns liegt eher in seinen weniger spektakulären kulturellen Zeugnissen und in seiner großartigen Naturlandschaft. Die vier Naturparks Jaéns geben Einblick in die Vielfalt der Ökosysteme, in die Unterschiedlichkeit der Gebirge dieser Region mit ihren zum Teil steilen Gipfeln und tiefen, engen Tälern. Einst lieferten die Wälder Jaéns das Holz für den Schiffbau der spanischen Nation, bereits die Phönizier suchten in diesem Gebiet nach Edelmetallen und Mineralien. Heute beherrscht die Monokultur des Ölbaums die Provinz, der übrigens ebenfalls erstmals von den Phöniziern hier angepflanzt wurde.

Oliven

Olivenbäume bei Alcalá la Real

Läßt man einmal die Spuren früherer Kulturen außer acht – Zeugnisse neolithischer und iberischer Kulturen sind hier ebenso zu finden wie Reste aus maurischer Zeit – so wird das kulturelle Erbe Jaéns in erster Linie von der Renaissance-Architektur bestimmt.

Baeza

Brunnen Fuente de Santa Maria in Baeza

Dafür stehen insbesondere die beiden Städte Úbeda und Baeza, beide nicht einmal zehn Kilometer voneinander entfernt. Das 16. Und 17. Jahrhundert scheint hier in Palästen, zivilen Bauten und Wohngebäuden wieder aufzuerstehen. Insgesamt sind beide eher etwas verschlafene Provinzstädtchen, die man im Zentrum leicht durchlaufen und durchstöbern kann. Am meisten Spaß macht das abends, wenn die historischen Gebäude von gelben Straßenlaternen und Scheinwerfern angestrahlt werden und die steinernen Gestalten und Verzierungen der Fassaden durch ein interessantes Spiel von Farbe und Schatten lebendig werden .


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