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Reiseführer Danzig (Gdansk)

Der Dom von Oliwa

Dom von Oliwa

Vor 1926 war Oliwa  eine eigenständige Stadt, seitdem gehört es zu Danzig. Oliwa liegt etwas nordöstlich von Danzigs Zentrum. Eine Sehenswürdigkeit, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, ist der Dom von Oliwa, der von Zisterziensern erbaut wurde. Kunsthistorisch interessant sind der barocke Hochaltar von 1680 sowie das Chorgestühl.

Das absolute Highlight des Doms aber ist die Orgel, die zwischen 1763 und 1788 von Friedrich Dalitz und Johann Wulf erbaut wurde. Schon die prachtvollen Schnitzornamente und die filigranen beweglichen Figuren sind beeindruckend. Nahezu atemberaubend aber ist es, die Orgel zu hören. Wenn die 110 Register gezogen und die 7876 Pfeifen in Betrieb sind lässt die Wucht der Bässe den Boden erzittern, glockenhelle Hochtöne schweben völlig losgelöst im Raum, zusammen fügt sich alles zu einem Brausen, das durch das ganze Kirchenschiff rauscht. Stündlich finden Orgeldemonstrationen statt und bei jedem „Ave Maria“ werden dann auch die Figuren samt Trompete blasendem Engel bewegt.

 

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