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Das Meer ist ruhig. Nur leichte Wellen kräuseln das klare, tiefblaue Wasser. Vor mir im Seekajak "rührt" Ingrid vergnügt "in der Suppe", wie ich sie geduldig kritisiere. Sie macht einige Schläge und blickt dann begeistert in die Runde, während ich mit einem Konter versuche die Fahrtrichtung zu halten. Backbord steilt sich eine kleine Insel auf. Die Felsen aus allerbestem Kalk sind von Wind und Wetter erodiert.

Palau / Höhle

An der Wasserlinie, die ständig von Ebbe und Flut und den Wellen bearbeitet wird, haben sich tiefe Höhlen gebildet. Sie erinnern an die berühmten "Elefantenfüße" des südfranzösischen Wildflusses Chassessac. Seit Tagen sind wir dem Zauber dieser seltsamen Inselwelt erlegen. Und ihren Stränden, die zu den schönsten gehören, die wir je erlebten.

Palau / Strand

Augenlider und Tränensäcke sind angeschwollen. Die Äquatorsonne ist auf 8 Grad Nord besonders intensiv und strahlt mittags fast senkrecht vom Zenit. Gestern haben wir leichtsinnig vergessen, ein Sonnenschutzmittel aufzutragen, und nun hat uns eine Allergie erwischt. Nur mein wüstenerprobter Schech und Ingrids balinesisches Kopftuch verhindern, dass wir auf diesem wässrigen Brennglas einen Sonnenstich bekommen. Was wir je an Träumen und Wünschen in uns hatten, wird erfüllt: Schwimmen in einem warmen Meer, Hitze ohne Qual unter einer ewigen, nie erkältenden Brise, schwankende Palmen unter einem Azurhimmel, blühende Büsche. Weiß der Brandungssaum inmitten eines schier unendlichen Horizonts, da, wo das Riff die Lagune vor den Wogen des Ozeans schützt.

Palau

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