Dubai? Do buy!
Das Emirat am Persischen Golf als Shoppingparadies
Text und Fotos: Judith Weibrecht
Das zweitgrößte Emirat am Persischen Golf ist ein Shoppingparadies. So viel gleich vorneweg. Cartier, Prada, Gucci, Tiffany´s – alles Schöne und Teure gibt´s zum en gros-Preis und zusätzlich auch noch zollfrei. Aber sonst? Neben skurrilen Details beim Golfspielen – man ist in der Wüste für den Abschlag mit Teppich unterwegs oder muss von quadratmetergroßen Greens ins sandige Nichts abschlagen – oder der Tatsache, dass für einen einzigen Drink Unsummen gezahlt werden müssen, nicht viel. Oder doch? Judith Weibrecht hat nachgeschaut.
Die Skyline von Dubai, im Vordergrund eine Dhau
Andere Länder, andere Sprachsitten
„In arabic! In arabic!“, echauffiert sich der kleine Pakistani immer wieder und haut mit der Faust aufs Lenkrad. Doch ich weiß den Namen des Hotels auf arabisch nicht. Nach aufopfernder Suche, Fragen hier und Antworten dort, findet er das Hotel Versailles schließlich. Das Geschrei hätte ich ihm ersparen können, erfahre ich jetzt. Ich hätte nur die „L“ deutlich aussprechen müssen. Aha. Sorry!
Die Gastarbeiter-Clique ist multikulti
Der Taxifahrer
ist Pakistani, der Koch im Hotel Versailles Syrer, die meisten Kellner
Inder, die Kellnerinnen bleiche Russinnen, die Zimmermädchen
hingegen kommen von den Philippinen.
Von den 820.000 Einwohnern, die das arabische Emirat Dubai am Persischen
Golf zählt, sind 640.000 so genannte expatriates, Gastarbeiter.
Dubai´in haben Geld seit dem Ölboom, der das Emirat von
innerhalb nur drei Jahrzehnten in die Neuzeit katapultierte. Breite
Prachtstraßen, auf denen nichts als Luxuskarossen spazieren
fahren, durchziehen Dubai City. Sie sind gesäumt von futuristisch
anmutenden, gewaltigen Hochhäusern. Ihre verspiegelte Fronten
projizieren den sichtbaren Reichtum tausendfach. Sie sind Monumente
der architektonischen Moderne, ergänzend die Bilder der Moscheenkuppeln
und ihren Minaretten (Fotos).