Ein Besuch im Maximilianpark von Hamm

 

Immer wieder stößt man auf üppige Blütenpracht, so auch auf weiß blühende Hortensien und rot blühende Trompetenblumen. Im Färbergarten gedeihen Pflanzen, aus denen Farbpigmente gewonnen werden, so auch aus gelber Färberkamille und weißer Schafgarbe sowie aus Eibisch. Letztere Pflanze benötigt man zum Grünfärben! Möchte man Wolle oder Tuch blau färben, dann greift man auf Färberwaid zurück, wie zu erfahren ist.

Hamm Maxipark: Eine Trompetenblume in Blüte

Eine Trompetenblume in Blüte

Und im benachbarten Apothekergarten kann man sich ein Bild über allerlei Heilpflanzen machen, ob Zitronen-Melisse, die bei Nervosität helfen soll, oder Edelgamander, der bei Appetitlosigkeit Abhilfe verspricht.

Hamm Maxipark: Treffpunkt Apothekergarten

Treffpunkt Apothekergarten

Inmitten allerlei hochgewachsener Gräser steht Harald K. Müllers dreiteilige Skulptur „Resonanzen (Nr 2.133)“. Wenige Schritte davon entfernt, können wir den Fuchsiengarten betreten. Hier gedeihen beeindruckende große Fuchsien-Stämme mit hängenden roten, rosa, rosa-weißen und rot-lilafarbenen Blüten. Auch einen Gemüse- und Kräutergarten finden wir bei unserem Besuch im Maximilianpark. Hier wachsen Pastinaken, Topinambur, Zucchini- und Ruccola-Sorten sowie mediterrane und einheimische Kräuter.

Hamm Maxipark: Im Fuchsiengarten

Im Fuchsiengarten

Auch Wasserflächen durchziehen den Maximilianpark. Allerdings sind diese nicht zum Baden gedacht, auch wenn im Fontänenteich eine Frau auf einer Luftmatratze schwimmt. Doch das gehört zur Kunst im Maxipark. Gleiches gilt auch für die mächtige Blauwal-Fluke, die ins Wasser eintaucht. 80 verschiedene Rosensorten finden sich auf dem unweit gelegenen Rosenhang. Zwischen Juni und Oktober ist hier ein Blütenmeer in allerlei Rottönen zu sehen.

Hamm Maxipark: Der Fontänenteich

Der Fontänenteich

Wie ein verwildeter Garten muten die Staudenbeete von Piet Oudolf an. 16000 Stauden und Gräser von 70 verschiedenen Arten wurden gepflanzt. Das Pflanzkonzept des niederländischen Gartenarchitekten hat dabei nicht nur die Form des Blattwerks, sondern auch die Tönung der Pflanzen im Blick, die zu einem harmonischen Ganzen kombiniert werden.

Hamm Maxipark: Staudenanlage von Piet Oudolf

Staudenanlage von Piet Oudolf

Ein anderes Gartenkonzept entdecken wir bei der Rückkehr zum Gläsernen Elefanten. Es ist eine Ruinenlandschaft, Teile des Fördermaschinenhauses, das die Natur zum Teil in Besitz genommen hat.

Hamm Maxipark: Ruinenlandschaft des eh. Fördermaschinenhauses

Ruinenlandschaft des ehemaligen Fördermaschinenhauses

Der Besuch des Glaselefanten, eine Idee von Horst Rellecke, lohnt sich, hat man doch nach einer Fahrt mit dem Fahrstuhl nach oben einen herrlichen Rundblick über den Park und Teile von Hamm. Zudem sind im Gläsernen Elefanten nicht nur interessante Wechselausstellungen zu sehen, sondern auch die kinetische Kunst von Horst Rellecke, so den „Fensterputzer“, den „Mechanischen Bergmann“, den „Rüsselflieger“ und das „Durstige Huhn“.

Hamm Maxipark: Kinetische Kunst  im Glaselefanten

Kinetische Kunst im Glaselefanten

Information

Maxipark Hamm www.maximilianpark.de

 

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