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An einen Sieg des Ersten Bulgarischen Reiches über das benachbarte Byzanz erinnert der "Reiter von Madara" westlich von Varna, Europas einziges frühmittelalterliches Monumentalrelief. Diese fast lebensgroße Darstellung eines Reiters wurde im 8. Jahrhundert in 23 Meter Höhe aus einer senkrechten Felswand herausgearbeitet, ein weithin sichtbarer Triumph des Sieges.


Der "Reiter von Madara"

Von einem weiter zurückliegenden Höhepunkt bulgarischer Geschichte berichtet eine Grabanlage ca. 40 km nördöstlich der Stadt Rasgrad. Letzte Ruhestätte eines thrakischen Herrschers, dessen sterbliche Überreste neben denen einer jungen Frau hier gefunden wurden, beeindruckt die zentrale Grabkammer des Grabes von Sveshtari vor allem durch einen Fries aus 10 Frauengestalten, durchweg 1,20 Meter groß, die drei Wände der Kammer bedecken. Die individuell gestalteten Figuren blicken ernst und feierlich geradeaus, ob sie Göttinnen oder Wächterinnen darstellen, darüber können Wissenschaftler noch keine Auskunft geben.

Nicht weit ist es von hier ins 600 Hektar große Naturschutzgebiet Srebarna an der Donau, dessen seltene Vogelarten, darunter auch die nur noch in geringer Anzahl anzutreffenden Krauskopfpelikane, zur Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes führten.

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