Einkauf zu Hause und 'down under':
Sollten Ihre
Kinder noch die Flasche nehmen, dann ist jetzt ein Einkauf angesagt,
denn in Australien gibt es nur gerade ausgerichtete Schnulleraufsätze.
Diese fühlen sich ganz anders an und werden von vielen deutschen
Kleinkindern vehement abgelehnt. Es
ist sicherlich einfacher, diesem Problem durch einen kleinen Vorrat
an Aufsätzen mit Gaumenwinkel vorzubeugen. Windeln, Fertigmilch
und Babygläschen sind in Australien ebenso gut und überall
zu erstehen. Dabei empfiehlt es sich durchaus, die „no name“-Produkte
in Erwägung zu ziehen, die qualitativ den teuren Markenartikeln
in nichts nachstehen. Schläft ihr Kind noch in einem Schlafsack,
dann achten sie gut darauf. Wir haben bei unserer letzten Reise
unseren Babyschlafsack in einem Motel liegen gelassen und es war
nahezu unmöglich, die „verlängerten Pullover mit
Reißverschluss und Fußsack“ irgendwo zu besorgen.
Den Australiern ist es wohl zu warm für solche nordischen Geflogenheiten!
Dass man das geliebte Kuscheltier wie seinen Augapfel
bewacht und beim Packen niemals und unter keinen Umständen
vergisst, versteht sich ja sowieso von selbst; jedes Elternteil
kennt die Momente der Panik nur zu gut, wenn Hasi, Schnuddel oder
Urlaubi verloren gehen (ja, Robins Bär heisst wirklich Urlaubi
– Nomen est Omen!).
Mücken zu bekämpfen ist eine traurige Pflicht im Land der kreuchenden
und fleuchenden Tierwelt. Lassen Sie Ihr Autan zu Hause, die dortigen
Mücken sind Härteres gewöhnt. Greifen Sie auf einheimische
Produkte zurück (z.B. Rid) und beachten Sie dabei, dass diese
hochdosierten Wirkstoffe für Kinder nur sehr bedingt geeignet
sind. Wir haben beste Erfahrungen mit WEKOMED insektenfrei gemacht,
einer rein pflanzlichen Substanz, die im Schlafzimmer aufgestellt
wird und durch seine Geruchsintensität Mosquitos und Familienangehörige
verprellt (in der Apotheke bestellen). Zu den wirklich wenigen Unannehmlichkeiten
des kleinsten Kontinents gehören in bestimmten Regionen auch
die Fliegen. Nicht umsonst gilt die winkende Hand vor dem Gesicht
als „Aussie greeting“, als australischer Gruß!
Daher ist die Mitnahme eines Netzes für den Buggy anzuraten, denn sonst gehört der weinende Chor der geplagten
Passagiere zu ihrem Reisealltag! Für
Erwachsene gibt es die korkenbesetzten und zugegebenermaßen
ziemlich dümmlich aussehenden „swagman’s hats“
(S. Foto). Damit erkennt sie tatsächlich jeder sofort als Tourist!
Goldene Regel im Land des ewigen Sonnenscheins ist „slip,
slap, slop – slip into a T-shirt, slap on some sunscreen and
slop on a hat!“, Australien hat sehr gute und hochwirksame
Sonnencremes, für Kinder gilt in jedem Fall Schutzfaktor
20 und aufwärts!!! Für die Nase und andere vorwitzige
Gesichtsteile gibt es neonleuchtende Sunblocker-Zinkcremes, mit
denen man zusätzlich zum Schutz auch noch einen Körper-Malwettbewerb
organisieren kann! Kappen sollten Sie auch erst im Land kaufen,
denn hier haben sie zusätzlich eine angenähte
Nackenpartie, die die Kinder wie kleine Fremdenlegionäre
aussehen lässt, die aber hervorragenden Sonnenschutz für
den empfindlichen Kragenbereich bietet. Wer sein Geld sinnvoll anlegen
möchte, der kann seinem Nachwuchs auch die weit verbreiteten Schwimmanzüge aus extrem leichtem Lycramaterial
kaufen, die UV-undurchlässig sind und zumeist aus kurzer Hose
und T-Shirt bestehen. Sie liegen eng an, bieten aber alle Bewegungsfreiheit
und sind in zehn Minuten wieder trocken - praktisch, wenngleich
mit ca. $ 60-90 nicht ganz billig.
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