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Die Eintrittskarte für eine neue Welt

Noch dreimal tauchen wir an diesen beiden Tagen. Noch ist Training zu absolvieren: Richtung finden per Kompass, Bleigürtel und Jacket am Grund aus- und wieder anziehen, ohne Luft möglichst langsam an die Oberfläche paddeln - der Notaufstieg für den Ernstfall. Aber das sind Pflichtübungen, die sich im Vorübergehen erledigen. Längst hat mich der Zauber der Unterwasserwelt gepackt. Bald zählt nicht mehr so sehr das Neuentdecken und Einordnen.

Ägypten Rotes Meer Vorbereitungen
Ein letzter Tauchgang ...

Nur gut, dass keine Schildkröten, Haie oder Krokodilsfische auftauchen: Die neue Welt soll ihre Geheimnisse bitte sehr erst nach und nach enthüllen. Sich im Wasser verlieren (und doch die ganze Zeit hellwach sein, mit Blick auf Kompass und Tauchcomputer am Handgelenk), wird zu einer Art Meditation. Es ist das Schweben, das den tiefsten Reiz des Tauchens ausmacht. Gehen wir nicht zu weit, aber - ganz am Anfang schwebten wir alle einmal.

Ägypten Rotes Meer Mahlzeit
... und dann zum Essen an Bord

Am Abend des dritten Tages schreibe ich meine Prüfung. Von 50 Fragen müssen mindestens 38 richtig beantwortet sein - kein Problem. Nach vier Tagen habe ich in der Tasche ein Logbuch, in dem ab jetzt sämtliche Tauchgänge verzeichnet werden, im Kopf eine prächtig bunte Diashow und in der Hand meinen Tauchschein, die Eintrittskarte für eine neue Welt. Ab sofort gilt: Wenn Sie mich suchen sollten - ich bin gerade abgetaucht.

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