Reiseführer Chalkidiki

Sikia

Die Tatsache, dass Sikia 4 km landeinwärts liegt, ist es zu verdanken, dass es hier noch etwas beschaulicher zugeht als in anderen Orten - und das, obwohl Sikia mit über 3000 Einwohnern zu den größten und ältesten Dörfern Sithonias zählt. Tavernen und Kafenia sind natürlich vorhanden, doch sie sind nicht "aufgemotzt" wie anderswo. Bereits im 14. Jh. wurde das Dorf unter dem Namen "Logos" erwähnt, die gesamte Gegend befand sich damals im Besitz verschiedener Klöster des Heiligen Berges. Im 19. Jh. wurden die Bewohner für ihren Einsatz im Freiheitskampf berühmt.

Im alten Zentrum Sikias, wo noch einige Häuser aus dem 19. Jh. erhalten blieben, erhebt sich die sehenswerte Kirche des hl. Athanassios, deren Holzarbeiten aus dem 18. Jh. wahrscheinlich vom Berg Athos stammen. Am Strand von Sikia sind noch die Reste zweier Windmühlen aus dem 19. Jh. erhalten.

Westlich des Ortes, in einem halbstündigen, schweißtreibenden Anstieg zu erklimmen, bietet die Kuppel des Koukos-Hügels ein herrliches Panorama. Hier soll sich einst eine frühgeschichtliche Siedlung befunden haben. Erfahrene Wanderer können von Sikia auf staubigem Pfad nach Toroni an der Südwestküste Sithonias laufen.

Um den Hauptstrand des Ortes, Linaraki, gruppieren sich in beiden Richtungen noch mehrere Badebuchten, an denen zum Teil auch Tavernen für das leibliche Wohl sorgen.

Die Sandbuchten von Kalamitsi, 10 km südöstlich von Sikia, sind vielleicht die schönsten der gesamten Chalkidiki. Die zentrale, bogenförmige Bucht mit ihrem südseehaften Sandstrand ist von einem großen Zeltplatz "belegt". Ausgewaschene Felsen und ein kleines Inselchen, zu dem man hinüber schwimmen kann, vervollständigen dieses Badeparadies.


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