

Russland - Mongolei - China: Mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking
Unser Transsib-Abenteuer beginnt am Kasaner Bahnhof in Moskau. „Poesda N 974 (Zugnummer 974), Moskau – Erlian“ erscheint auf der elektronischen Anzeigetafel. Galina und Nelli, die beiden Provodnikas (Schaffnerinnen), erwarten uns vor dem hellblauen Wagen „Nummer 12“ auf Bahnsteig 7. Mit 21 Waggons wird sich die rote Elektrolok in wenigen Minuten auf die ersten 800 Kilometer der Strecke begeben. Das Abteil ist eng: links und rechts eine dunkelgrün bezogene Sitzbank, dazwischen ein kleiner Klapptisch unterhalb des Fensters. An den beiden Wänden zu den Nachbarabteilen prangen große, ovale Spiegel, eingerahmt von nostalgisch geschwungenen Milchglaslampen. Es gibt keinen Schrank, nur ein Ablagefach hoch über der Eingangstür. Also schieben wir die Koffer unter die Bänke und ziehen sie mehrmals am Tag wieder hervor, wenn wir daraus etwas brauchen. An den beiden Waggonenden befindet sich jeweils eine Toilette, und 18 Reisende teilen sich eine geräumige Dusche. Klingt unhygienisch. Ist es aber nicht. Die Schaffnerinnen halten „ihren Waggon“ gut in Schuss. Wer es komfortabler haben möchte, muss auch mehr zahlen. In den in den 1950er Jahren gebauten Mahagoni-getäfelten Nostalgie-Wagen, gibt es zwischen zwei Abteilen einen engen Waschraum mit Dusche. Viele russische Regierungsbeamte von der Ära Nikita Chruschtschow bis Leonid Breschnew reisten so durchs Land. In den neuen Bolschoi-Waggons verfügt sogar jedes Abteil über ein eigenes Bad mit Toilette.
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Russland: Baikalsee, die Perle Sibiriens
Seit drei Tagen sind wir am und auf dem Baikal unterwegs, auf der Suche
nach Bildern und Begegnungen. Der Baikal, die "Perle Sibiriens",
das größte Trinkwasser-Reservoir der Welt, hat alles was ein
Meer braucht: Horizonte, die im Dunst verschwimmen, riesige Ausmaße
von 636 Kilometer Länge und zwischen 27 und 80 Kilometer Breite, 365
Zuflüsse, 27 Inseln und mehr Wasser als die Ostsee. Nur am Salz fehlt
es ihm - am Meersalz und an anderen: Das Seewasser ist fast so rein wie
destilliertes. Deshalb wurden zu Sowjetzeiten den Anwohnern Jodtabletten
verabreicht - zur Deckung des Mineralienhaushalts. Heute muss jeder mit
seiner Mängelwirtschaft selbst zurechtkommen so gut er kann.
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Russland: Eine Flusskreuzfahrt von
Moskau nach St. Petersburg
Vor zwei Tagen hat MS Georg Tschitscherin die russische Hauptstadt Moskau Richtung St. Petersburg verlassen. „Dobro Poschalowat – Herzlich Willkommen“, Kapitän Alexej Zarjev begrüßt die 280 Passagiere mit russischem Sekt. „In acht Tagen werden wir fast zweitausend Kilometer auf dem Wasser zurücklegen“, übersetzt Bordreiseleiterin Lena: „Wir fahren über drei Flüsse, fünf Seen, durch mehrere Kanäle und passieren 18 Schleusen.“ Mehr lesen ...
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