Russland - Mongolei - China: Mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking Im „Zarengold“ von Moskau nach Peking erfüllen sich 200 Gleichgesinnte ihren Traum vom Mythos „Transsibirische Eisenbahn“. Dauer: 4,37 Min. |
Russland - Mongolei - China: Mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking
Unser Transsib-Abenteuer beginnt am Kasaner Bahnhof in Moskau. „Poesda N 974 (Zugnummer 974), Moskau – Erlian“ erscheint auf der elektronischen Anzeigetafel. Galina und Nelli, die beiden Provodnikas (Schaffnerinnen), erwarten uns vor dem hellblauen Wagen „Nummer 12“ auf Bahnsteig 7. Mit 21 Waggons wird sich die rote Elektrolok in wenigen Minuten auf die ersten 800 Kilometer der Strecke begeben. Das Abteil ist eng: links und rechts eine dunkelgrün bezogene Sitzbank, dazwischen ein kleiner Klapptisch unterhalb des Fensters. An den beiden Wänden zu den Nachbarabteilen prangen große, ovale Spiegel, eingerahmt von nostalgisch geschwungenen Milchglaslampen. Es gibt keinen Schrank, nur ein Ablagefach hoch über der Eingangstür. Also schieben wir die Koffer unter die Bänke und ziehen sie mehrmals am Tag wieder hervor, wenn wir daraus etwas brauchen. An den beiden Waggonenden befindet sich jeweils eine Toilette, und 18 Reisende teilen sich eine geräumige Dusche. Klingt unhygienisch. Ist es aber nicht. Die Schaffnerinnen halten „ihren Waggon“ gut in Schuss. Wer es komfortabler haben möchte, muss auch mehr zahlen. In den in den 1950er Jahren gebauten Mahagoni-getäfelten Nostalgie-Wagen, gibt es zwischen zwei Abteilen einen engen Waschraum mit Dusche. Viele russische Regierungsbeamte von der Ära Nikita Chruschtschow bis Leonid Breschnew reisten so durchs Land. In den neuen Bolschoi-Waggons verfügt sogar jedes Abteil über ein eigenes Bad mit Toilette.
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