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Reiseinformationen
zu der Ukraine

Anreise:
Mit dem Zug von Berlin nach Kiev und Simferopol. Mit Ukraine International Airlines (www.ukraine-international.com) oder Austrian Airlines (www.austrianairlines.at) von mehreren deutschen Städten nach Kiev, Odessa oder Simferopol. Zwischen Simferopol und Jalta verkehrt regelmäßig ein Trolleybus.

Beste Reisezeit:
Ganzjährig. Mai/Juni und September/Oktober sind am schönsten. Im Juli und August kann es sehr heiß werden und das Wasser wird manchmal knapp.

Geld:
In den großen Städten gibt es Geldautomaten, auch Kreditkarten setzen sich immer mehr durch.

Essen und Trinken:
Da sind die Klassiker: "Hähnchen Kiev" (eine Art fritierte Hähnchenfrikadelle), Schaschlik (von Schwein, Lamm, Hähnchen oder Stör) und Cebureki (hackfleischgefüllte Teigtaschen). Seehecht, Schwarzmeerscholle, Meerbarben, Kalamares und Krabben stehen in Fischrestaurants auf der (meist nur kyrillischen) Karte. Und wer sich gar nicht entscheiden kann, nimmt eben Pelmeni (ein Art Fleischtortellini: Am besten sind sie in Brühe mit Pilzen und Käse). Ein dreigängiges Menü kostet umgerechnet meist weniger als 10 Euro, ein Bier 70 - 90 Cent. "Obolon" und "Slawutisch" sind gute ukrainische Biere. In und um Jalta laden zahlreiche Winzer zur Verkostung der Krim-Weine und -Sekte ein. Beachten: In tatarischen Lokalen auf der Krim wird meist kein Alkohol ausgeschenkt.

Der besondere Tipp:
"Luftstadt" hieß die Höhlenstadt Chufut-Kale, die die Alanen im 10. Jh. 600 Meter über dem Meeresspiegel in das weiche Gestein bei Bakchisaray gegraben hatten. Im 13. Jh. wurde sie von den Tataren erobert, später nutzten die Charaimer, eine jüdische Gemeinschaft, die Kammern als Vorratskeller, Ställe, Zisternen und Gefängnisse - der Berg erinnert an einen Schweizer Käse. Darüber erhoben sich zweistöckige Häuser, eine Windmühle, Wirtschaftsgebäude - Mauern wie Höhlen sind in Resten noch erhalten. Hinter der Stadt liegt malerisch in einem Wäldchen der tatarische Friedhof. Leider wurden während der letzten Jahre die meisten Steine umgekippt, angeblich von Grabräubern auf der Suche nach Metall. Möglicherweise aber auch aus Hass gegen die Tataren, die seit einigen Jahren aus Usbekistan auf die Krim zurückkehren.

Der ganz besondere Tipp:
Der tödliche Meeresdrachen, der Sternzähler, der Seehahn, die Schwiegermutterzunge - das sind nur einige der endemischen Fische des Schwarzen Meeres, die der Biologe Juri Silkin im Aquarium des Karadag Naturschutzreservats an der Südostküste der Krim vorzeigen kann. Die Naturschutzstation organisiert auch Bootsausflüge rund um den Karadag, ein 170 Millionen Jahre altes, zerborstenes Vulkanmassiv. Betreten darf man das Gebiet nur im Rahmen einer Führung: Der Weg nach Koktebel ist acht Kilometer lang und führt vorbei an Kamelen, Königen, Teufeln, Puschkins Profil, dem Goldenen Tor und der "Schlucht der untreuen Ehefrauen" - alle in Stein.

Website des Autors: http://www.franz-lerchenmueller.de

 

 

 

 

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