Reiseführer Andalusien: Die Kathedrale von Málaga


Malaga

H1528 wurde mit dem Bau dieser dreischiffigen Hallenkirche an der Stelle der ehemaligen Hauptmoschee begonnen, erst zwei Jahrhunderte später erfolgte ihre Fertigstellung. Fast – muß man eigentlich sagen, denn aus Geldmangel konnt der Südturm der westlichen Fassade nicht fertig gebaut werden. Daher wird die Kathedrale im Volksmund auch „La Manquita“ genannt, die Einarmige. Die mächtige, 115 Meter lange und 51 Meter hohe Kirche ist in ihrem Kern im Stil der Renaissance des 16. Jhs. errichtet, doch im Laufe der Bauzeit fanden auch barocke Elemente Eingang. Im Zentrum der reichen Ausstattung steht der Chor, dessen sehenswertes Chorgestühl von verschiedenen Meistern gefertigt wurde: Luis Ortiz des Vargas, José Micael Alfara und Pedro de Mena, von dem die 40 vielleicht schönsten Figuren stammen. In den Seitenkapellen und in den Kapellen des Chorumgangs sind zahlreiche Skulpturen und Gemälde aus dem 16. bis ins 19. Jh. zu sehen. In der Capilla de la Virgen de los Reyes erhebt sich eine Marienstatue aus dem 15. Jh. eines unbekannten Meisters, die die katholischen Könige angeblich bei der Reconquista mit sich führten. Die Capilla Nueva birgt die Skulptur einer „Schmerzensmutter“ von Pedro de Menas.

Ein Gang führt in die benachbarte Iglesia del Sagrario (18. Jh.), deren isabellinisches Portal Beachtung verdient.

Das Museum der Kathedrale, im gegenüberliegenden Bischofspalast untergebracht, zeigt Gemälde aus dem 16.-19. Jh., darunter Bilder von Luis de Morales, Juan Valdés de Leal und José de Ribera.


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