Reiseführer Andalusien: Arcos de la Frontera

Arcos de la Frontera

Wie eine schwer einnehmbare Festung blickt die Stadt von einem steil aus der Ebene herausragenden Hügel herab, kein Wunder also, dass schon seit frühester Zeit Menschen auf diesem relativ sicheren Flecken Erde siedelten. Die Rückeroberung von den Mauren gelang denn auch erst im zweiten Versuch im Jahre 1264 durch Alfonso X.

Das Zentrum des mittlerweile 25 000 Einwohner umfassenden Dorfes erstreckt sich im wesentlichen entlang einer Hauptstraße, von der zahlreiche kleine Gassen abzweigen. Es empfiehlt sich, das Auto rechtzeitig abzustellen, und zu Fuß durch die unter Denkmalschutz stehenden Gassen zu streifen. Arabisches Flair ist noch deutlich spürbar, die weißgekalkten Häuser verfügen nur über wenige Fenster, das Leben spielt sich in der Hauptsache auf den blumenübersäten Patios ab, häufig verbinden Bögen über die Gassen hinweg gegenüberliegende Gebäude miteinander.

Am höchsten Punkt des Ortes der Hauptplatz, Plaza del Calbildo, auch Plaza de España genannt, lädt ein Balkon (mirador) hoch über dem steilen Felsabgrund zu einem weiten Rundblick über die Ebene und den sich unten dahinschlängelnden Fluß Guadalete ein. Beherrscht wird der Platz zum einen von der eindrucksvollen Festung des Ortes, die sich allerdings in Privatbesitz befindet und daher nur von außen betrachtet werden kann. Zum anderen von der gotischen Kirche Santa María de la Asunción, die in ihren ältesten Teilen aus dem 15./16. Jh. stammt. Die Barockfassade mündet in einen Uhrturm mit Azulejomustern. In bester Lage am Platz auch der Parador von Arcos.

Die spätgotische Iglesia San Pedro, nicht weit entfernt, ist die zweite sehenswerte Kirche des Ortes, auch sie vereint in ihrer Architektur mehrere Stilelemente. Sie stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts und wurde im 18. Jh. wesentlich umgestaltet


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