"Den höchsten Berg dieser Gegend, den man nicht zu Unrecht Ventosus, 'den Windigen', nennt, habe ich am heutigen Tag bestiegen, allein vom Drang beseelt, diesen außerordentlich hohen Ort zu sehen", schrieb Francesco Petrarca, nachdem er am 26. April 1336 den Mont Ventoux bestiegen hatte. Bis heute übt der höchste Berg der Provence einen unwiderstehlichen Reiz aus, eine Fahrt zur fahlen, wie ewiger Schnee schimmernden Gipfelkuppe ist ein bleibendes Erlebnis. Während die Südflanke des Mont Ventoux nur sanft abfällt, steigt die nördliche Seite des Berges steil an. Am südlichen Fuß des Mont Ventoux herrscht noch eine typisch mediterrane Vegetation mit Obstplantagen und Weinbergen vor, die bald einem Dickicht verschiedener Eichenarten weicht. Später blühen Mohn und Steinbrech, säumen Atlaszedern sowie Schwarz- und Krüppelkiefern den Weg. Ein paar Höhenmeter weiter wurzelt noch Wacholder im geborstenen Kalkstein, in der windumtosten Gipfelregion suchen gar Polarpflanzen Halt. Um das Überleben der Pflanzenvielfalt langfristig zu sichern, hat die UNESCO den Mont Ventoux 1990 zum Naturschutzgebiet erklärt.
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