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Steirerblut

Claudia Rossbacher: SteirerblutAlpenkrimi, so ist der vorliegende Roman untertitelt, der den Leser in die Steiermark und dessen Hauptstadt Graz entführt. Hätte es die nackte Leiche der Enthüllungsjournalistin Eva Kovacs gegeben, die man in einem Waldstück im Heimatort der Abteilungsinspektorin Sandra Mohr fand, dann wäre die besagte Mitarbeiterin des LKA in Graz wohl niemals wieder dorthin zurückgekehrt, wo sie aufgewachsen ist. Drei Jahre lang hatte sie St. Raphael nicht mehr betreten. So aber wird Sandra Mohr ihrer Mutter und ihrem verzogenen Stiefbruder begegnen, der zunächst des Mordes an der Journalistin verdächtigt wird. Mohr muss zwangsläufig ermitteln und das an der Seite eines Kollegen, der sich als wahrer Kotzbrocken und Frauenheld erweist. Was, so fragt sich die ermittelnde Kripobeamtin aus Graz, macht eine Frau wie Eva Kovacs in St. Raphael und was hat sie veranlasst, im Gasthaus „Zur Goldenen Gans“ einzukehren? War es ein Beziehungsdrama? Sandra Mohr ist sich nicht sicher, konstatiert aber am Beginn der Untersuchung aufgrund der Spermamenge mehrmaligen Geschlechtsverkehr. Dies gibt ihrem Kollegen Bergmann Anlass für weitere Überlegungen. Doch Mohr ist wenig geneigt, über multiple Orgasmen zu reden. Der Ehemann des Opfers, Architekt und Diplomingenieur, und in Sachen Immobilienentwicklung sehr aktiv, gerät alsbald ins Fadenkreuz der Ermittler und, wie bereits angedeutet, der aufbrausende Stiefbruder von Sandra Mohr. Dass im Laufe der Ermittlung auch Sandras Kollege sich verdächtig macht und dass Eifersucht, den Blick für das Wesentliche verstellt, das wird der Leser im Verlauf der Handlung erkennen. Dem schnellen Sex gegenüber war das Mordopfer nicht abgeneigt, wie Mohr nach und nach ermittelt. Eva Kovacs war aber auch betrügerischen Immobiliengeschäften und der Korruption von Staatsbeamten auf der Spur. Das hätte ihrem Mann, der darin verwickelt ist, so gar nicht gefallen. Dieser hätte also durchaus ein Motiv - oder doch eher ein verschmähter Liebhaber? Sandra Mohr löst den Fall, auch dank ihrer alten Liebe, dem Dorfpolizisten aus St. Raphael. Doch dass der Gärtner der Mörder war, stimmt auch in diesem Falle nicht.

fdp@saw

Claudia Rossbacher: Steirerblut. 273 Seiten, Meßkirch 2011, Paperback, ISBN 978-3-8392-1136-6, Preis 9,90 Euro. 



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